Die Strategien zum Verhaltensmanagement von Kinderzahnpatienten haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark weiterentwickelt, wobei ungünstige Techniken wie die Hand-über-Mund-Übung und die Hand-über-Mund-Behandlung mit Atemwegsbeschränkung erheblich an Beliebtheit verloren haben.1 Angesichts dieses Trends ist die Sedierung bei Bewusstsein ein wichtiger Bestandteil der Kinderzahnheilkunde für Kinder, die bei einer Behandlung in einem konventionellen Rahmen nicht kooperieren. Erhebungen unter Kinderzahnärzten Mitte bis Ende der 1980er Jahre ergaben, dass 70 bis 76 % der Befragten eine bewusste Sedierung einsetzten. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter den Mitgliedern der American Association of Pediatric Dentistry ergab, dass Kinderzahnärzte im Jahr 2000 vermehrt auf Sedierung zurückgriffen.4 Die Beliebtheit der bewussten Sedierung bei Kinderzahnärzten wird durch die sicheren und wirksamen Mittel unterstrichen, mit denen sedierende Medikamente eingesetzt werden können, wenn sich die Behandler an die Leitlinien für den wahlweisen Einsatz von bewusster Sedierung, tiefer Sedierung und Allgemeinanästhesie in der Kinderzahnheilkunde halten.