Der vom Autor entwickelte Ansatz des methodologischen Schemainterpretationismus wird auf die Arten und Typen des Bewusstseins und die Probleme der Philosophie des Geistes angewandt. Nicht nur Ergebnisse der Neuropsychologie, sondern auch der jüngsten Gehirnforschung und der konnektionistischen oder neuronalen Netze werden bezogen auf Lernen, Gedächtnis, Repräsentieren und "mentalen Gehalt". Auch die sprach- und sozialphilosophische "Gebrauchstheorie" der Bedeutung und der Regelverwendung führten zu einer gestaffelten Auffassung von Bewusstseinsgehalten. Fragen der Abhängigkeit, der mentalen Verursachung und Thesen zur Willensfreiheit erlauben eine feinere Verzweigung als z.B. die Auffassung, Willensfreiheit sei bloße Illusion. Die zweite Hälfte behandelt die erlebten Qualitäten ("Qualia") und das "phänomenale Bewusstsein". Erstmals wird eine umfassende Übersicht über unterschiedliche Bewusstseinstypen und -phänomene aufgestellt - eine Tafel der Bewusstseinsarten, die zur Charakterisierung unterschiedlicher Zugangs- und Erlebnisweisen dienen kann und die Verfügbarkeit bewusster Inhalte, die spezifischen "Färbungen" sowie Stufungen feiner ordnen kann als bisherige Zweiereinteilungen (z.B. nach D. Chalmers, N. Block oder M. Tye). Das Buch gibt einen Überblick über die gegenwärtige Diskussion der Forschungsansätze und Deutungen aus Neurobiologie, Neuropsychologie und Neurophilosophie sowie der Philosophie des Geistes und führt in Gestalt eines Lehrbuches in die Thematik ein.
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