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Täglich treffen wir bewusste Entscheidungen und sind dabei über weite Strecken frei, die eine oder andere Wahl zu treffen. Wirklich? Die genannte "Selbstverständlichkeit" der Alltagserfahrung ist wissenschaftlich höchst umstritten. Eine Position behauptet, im Gehirn "autonom" ablaufende neuronale Prozesse steuerten unser Verhalten. Erst danach, als Folge hiervon, entstünde unser "Bewusstsein". Ein "freier Wille" im oben genannten Sinne sei damit nur eine (liebgewonnene) Illusion! Eine andere Position postuliert, dass wir in vielen Fällen (oder auch: generell) die Fähigkeit besitzen,…mehr

Produktbeschreibung
Täglich treffen wir bewusste Entscheidungen und sind dabei über weite Strecken frei, die eine oder andere Wahl zu treffen. Wirklich? Die genannte "Selbstverständlichkeit" der Alltagserfahrung ist wissenschaftlich höchst umstritten.
Eine Position behauptet, im Gehirn "autonom" ablaufende neuronale Prozesse steuerten unser Verhalten. Erst danach, als Folge hiervon, entstünde unser "Bewusstsein". Ein "freier Wille" im oben genannten Sinne sei damit nur eine (liebgewonnene) Illusion!
Eine andere Position postuliert, dass wir in vielen Fällen (oder auch: generell) die Fähigkeit besitzen, "unabhängig" auf diese materiell ablaufenden Prozesse einzuwirken, was einen "immateriellen Dirigenten, der das neuronale Substrat nur nutzt, um sich über die Welt zu informieren und seine Entscheidung in Handlungen zu verwandeln" (Singer 2013, S. 57) impliziert. Eine solche - "dualistisch" genannte-Position lässt Raum für freie Willensentscheidungen, allerdings steht sie im Widerspruch zu grundlegenden naturwissenschaftlichen Annahmen!
Die vorliegende Literaturübersicht beschäftigt sich dennoch mit Hinweisen auf die letztgenannte Position und diskutiert deren "Beweiskraft". Sie bietet eine Zusammenstellung von Informationen, um sich mit den Grundzügen der Thematik vertraut zu machen.
Autorenporträt
Schumann, Siegfried
Apl. Prof. Dr. Siegfried Schumann lehrt und arbeitet im Bereich Empirische Politikforschung des Instituts für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Schwerpunkt "Methoden und Statistik". Die Unterschiede zwischen quantitativer und qualitativer empirischer Sozialforschung bilden den derzeitigen Arbeitsschwerpunkt. Das vorliegende Buch ist eine Fortführung des Diskussionsbeitrags: "Quantitative und qualitative empirische Forschung" (Schumann 2018).