Durch neue Entwicklungen in der Experimentalpsychologie, Neurobiologie und Wissenschaftstheorie wurden Methoden und Ergebnisse bereitgestellt, die es erlauben, wesentliche Aspekte dessen, was gewohnlich als bewufit. unbe wufit oder als das Bewuj1tsein bezeichnet wird, unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Die Probleme, die sich dabei stellen, sind so wohl experimentalpsychologischer als auch neurobiologischer und wissen schaftstheoretischer Art. Bereits die Frage nach der Adaquatheit naturwissen schaftlicher Methoden zur Untersuchung von BewuBtsein ist eine wissen…mehr
Durch neue Entwicklungen in der Experimentalpsychologie, Neurobiologie und Wissenschaftstheorie wurden Methoden und Ergebnisse bereitgestellt, die es erlauben, wesentliche Aspekte dessen, was gewohnlich als bewufit. unbe wufit oder als das Bewuj1tsein bezeichnet wird, unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Die Probleme, die sich dabei stellen, sind so wohl experimentalpsychologischer als auch neurobiologischer und wissen schaftstheoretischer Art. Bereits die Frage nach der Adaquatheit naturwissen schaftlicher Methoden zur Untersuchung von BewuBtsein ist eine wissen schaftstheoretische Frage. Da sie von grundlegender Bedeutung ist, wUJ:"de sie der Behandlung experimentalpsychologischer und neurobiologischer Aspekte vorangestellt. Die sich anschlieBende Diskussion behavioristischer und kogni tiver Standpunkte dient der Darstellung der Problematik einer naturwissen schaftlichen Rekonstruktion von Begriffen wie bewufit. unbewufit. das Bewufit sein. Die Rekonstruktion der wichtigsten Begriffe erfolgt auf der Grundlage neuer Ergebnisse der Experimentalpsychologie und formalen Logik. Dabei spielt die visuelle Reizverarbeitung eine zentrale Rolle, da hier die Moglichkeit der Erforschung bewu13ter und unbewu13ter Vorgiinge in besonderem Ma13e gegeben ist. Die Erorterung neurobiologischer Aspekte des BewuBtseins wird sich deshalb auf neue Ergebnisse neurobiologischer Grundlagen bewufiten Sehens konzentrieren. Das Buch wendet sich nicht nur an Psychologen und Neurobiologen, son dern ist fOr Leser aller Fachrichtungen konzipiert.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Reinhard Werth, habilitiert für Medizinische Psychologie und Wissenschaftstheorie, lehrt als Privatdozent an der Universität München und ist Neuropsychologe am dortigen Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin tätig. Sein Hauptarbeitsgebiet ist die Weiterentwicklung von Diagnose- und Therapieverfahren von Leistungsdefiziten bei hirngeschädigten Kindern sowie die Bewusstseinserforschung.
Inhaltsangabe
1. Der wissenschaftstheoretische Hintergrund.- 1.1 Die Bedeutung einer wissenschaftlichen Rekonstruktion des Bewußtseinsbegriffs.- 1.2 Die Metaphysik von Popper und Eccles.- 1.3 Von umgangssprachlichen zu naturwissenschaftlichen Begriffen.- 2. Rezepte des Behaviorismus.- 2.1 Wittgensteins Privatsprache.- 2.2 Ryles Gespenster.- 2.3 Carnaps logischer Behaviorismus.- 2.4 Watsons und Skinners psychologischer Behaviorismus.- 3. Der Bewußtseinsbegriff in nichtbehavioristischen Psychologien.- 3.1 Bewußtsein, Hypnose und Schmerz.- 3.2 Bewußtsein, Aufmerksamkeit, Gedächtnis.- 3.3 "Wahrnehmungen" unterhalb der "Bewußtseinsschwelle".- 3.4 Sehfunktionen im perimetrisch "blinden" Gesichtsfeld.- 4. Das Bewußte als naturwissenschaftliche Größe.- 4.1 Experimente 1. und 2. Ordnung.- 4.2 Selbsteinschätzung und Entscheidungskriterien.- 4.3 Dispositionen.- 4.4 Private Ereignisse.- 4.5 Experimente 3. Ordnung.- 4.6 Verallgemeinerung des Verfahrens.- 4.7 Bewußte Zustände als Abstraktionen.- 4.8 Bewußte
1. Der wissenschaftstheoretische Hintergrund.- 1.1 Die Bedeutung einer wissenschaftlichen Rekonstruktion des Bewußtseinsbegriffs.- 1.2 Die Metaphysik von Popper und Eccles.- 1.3 Von umgangssprachlichen zu naturwissenschaftlichen Begriffen.- 2. Rezepte des Behaviorismus.- 2.1 Wittgensteins Privatsprache.- 2.2 Ryles Gespenster.- 2.3 Carnaps logischer Behaviorismus.- 2.4 Watsons und Skinners psychologischer Behaviorismus.- 3. Der Bewußtseinsbegriff in nichtbehavioristischen Psychologien.- 3.1 Bewußtsein, Hypnose und Schmerz.- 3.2 Bewußtsein, Aufmerksamkeit, Gedächtnis.- 3.3 "Wahrnehmungen" unterhalb der "Bewußtseinsschwelle".- 3.4 Sehfunktionen im perimetrisch "blinden" Gesichtsfeld.- 4. Das Bewußte als naturwissenschaftliche Größe.- 4.1 Experimente 1. und 2. Ordnung.- 4.2 Selbsteinschätzung und Entscheidungskriterien.- 4.3 Dispositionen.- 4.4 Private Ereignisse.- 4.5 Experimente 3. Ordnung.- 4.6 Verallgemeinerung des Verfahrens.- 4.7 Bewußte Zustände als Abstraktionen.- 4.8 Bewußte Zustände und Entscheidungskriterien.- 4.9 Ein Anwendungsbeispiel.- 4.10 Konsequenzen für die psychologische Theorienbildung.- 4.11 Erklären und Verstehen von Verhalten.- 5. Neurobiologische Grundlagen bewußter Zustände.- 5.1 Allgemeine Funktionsprinzipien neuronaler Netzwerke.- 5.2 Einige Grundbegriffe der Neuroanatomie.- 5.3 Die wichtigsten anatomischen Verbindungen im Sehsystem.- 5.4 Elektrophysiologische Eigenschaften von Zellen der Retina, des Corpus geniculatum laterale und des Cortex.- 5.5 Die anatomische Struktur des visuellen Cortex.- 5.6 Die mögliche Bedeutung des Hirnstamms für das Sehen.- 5.7 Bewußtes Sehen, eine Funktion des Cortex?.- 5.8 Hemisphärenspezialisation und Bewußtsein.- 6 Eine unphilosophische Schlußbemerkung.- 7 Literatur.- 8 Quellenverzeichnis der Abbildungen.- 9 Namensverzeichnis.- 10 Sachverzeichnis.
1. Der wissenschaftstheoretische Hintergrund.- 1.1 Die Bedeutung einer wissenschaftlichen Rekonstruktion des Bewußtseinsbegriffs.- 1.2 Die Metaphysik von Popper und Eccles.- 1.3 Von umgangssprachlichen zu naturwissenschaftlichen Begriffen.- 2. Rezepte des Behaviorismus.- 2.1 Wittgensteins Privatsprache.- 2.2 Ryles Gespenster.- 2.3 Carnaps logischer Behaviorismus.- 2.4 Watsons und Skinners psychologischer Behaviorismus.- 3. Der Bewußtseinsbegriff in nichtbehavioristischen Psychologien.- 3.1 Bewußtsein, Hypnose und Schmerz.- 3.2 Bewußtsein, Aufmerksamkeit, Gedächtnis.- 3.3 "Wahrnehmungen" unterhalb der "Bewußtseinsschwelle".- 3.4 Sehfunktionen im perimetrisch "blinden" Gesichtsfeld.- 4. Das Bewußte als naturwissenschaftliche Größe.- 4.1 Experimente 1. und 2. Ordnung.- 4.2 Selbsteinschätzung und Entscheidungskriterien.- 4.3 Dispositionen.- 4.4 Private Ereignisse.- 4.5 Experimente 3. Ordnung.- 4.6 Verallgemeinerung des Verfahrens.- 4.7 Bewußte Zustände als Abstraktionen.- 4.8 Bewußte
1. Der wissenschaftstheoretische Hintergrund.- 1.1 Die Bedeutung einer wissenschaftlichen Rekonstruktion des Bewußtseinsbegriffs.- 1.2 Die Metaphysik von Popper und Eccles.- 1.3 Von umgangssprachlichen zu naturwissenschaftlichen Begriffen.- 2. Rezepte des Behaviorismus.- 2.1 Wittgensteins Privatsprache.- 2.2 Ryles Gespenster.- 2.3 Carnaps logischer Behaviorismus.- 2.4 Watsons und Skinners psychologischer Behaviorismus.- 3. Der Bewußtseinsbegriff in nichtbehavioristischen Psychologien.- 3.1 Bewußtsein, Hypnose und Schmerz.- 3.2 Bewußtsein, Aufmerksamkeit, Gedächtnis.- 3.3 "Wahrnehmungen" unterhalb der "Bewußtseinsschwelle".- 3.4 Sehfunktionen im perimetrisch "blinden" Gesichtsfeld.- 4. Das Bewußte als naturwissenschaftliche Größe.- 4.1 Experimente 1. und 2. Ordnung.- 4.2 Selbsteinschätzung und Entscheidungskriterien.- 4.3 Dispositionen.- 4.4 Private Ereignisse.- 4.5 Experimente 3. Ordnung.- 4.6 Verallgemeinerung des Verfahrens.- 4.7 Bewußte Zustände als Abstraktionen.- 4.8 Bewußte Zustände und Entscheidungskriterien.- 4.9 Ein Anwendungsbeispiel.- 4.10 Konsequenzen für die psychologische Theorienbildung.- 4.11 Erklären und Verstehen von Verhalten.- 5. Neurobiologische Grundlagen bewußter Zustände.- 5.1 Allgemeine Funktionsprinzipien neuronaler Netzwerke.- 5.2 Einige Grundbegriffe der Neuroanatomie.- 5.3 Die wichtigsten anatomischen Verbindungen im Sehsystem.- 5.4 Elektrophysiologische Eigenschaften von Zellen der Retina, des Corpus geniculatum laterale und des Cortex.- 5.5 Die anatomische Struktur des visuellen Cortex.- 5.6 Die mögliche Bedeutung des Hirnstamms für das Sehen.- 5.7 Bewußtes Sehen, eine Funktion des Cortex?.- 5.8 Hemisphärenspezialisation und Bewußtsein.- 6 Eine unphilosophische Schlußbemerkung.- 7 Literatur.- 8 Quellenverzeichnis der Abbildungen.- 9 Namensverzeichnis.- 10 Sachverzeichnis.
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