Welche dokumentarischen Verfahren lassen sich in den Künsten ausmachen? Wie werden Dokumente produziert, arrangiert, montiert und transformiert? Wie erzeugen dokumentarische Praktiken Evidenzeffekte?Seit einigen Jahren zeichnet sich in den Künsten ein zunehmendes Interesse an dokumentarischen Praktiken ab. Das Dokumentarische bezeichnet die Relationen zwischen Dokumenten, KünstlerInnen und BetrachterInnen, in und durch die künstlerische Bezüge zur Lebenswelt verhandelt werden. Der Begriff der Evidenz ist in diesem Kontext geeignet, Verfahren der Sichtbarmachung und Darstellung sowie Strategien der Beglaubigung, des Beweises zu untersuchen, wie sie für dokumentarische Praktiken kennzeichnend sind. Damit treten jene Ambivalenzen von Augenfälligkeit, Opazität, Wahrscheinlichkeit, Wahrheit, Fakt und Artefakt in den Blick, die eine einfache Referenzlogik von Repräsentation und Repräsentiertem suspendieren.
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