Using Gertrud Kolmarâ??s (1894-1943) complex relationship to her German-Jewish origins as a point of departure, this study explores the hidden discursive structures in her poetry. The focus is on the poem â??Garden in Summerâ? from her 1937 cycle of poems titled WELTEN (WORLDS). A detailed analysis of transtextual traces and their discursive interpolation reveals the poem as a kaleidoscope of scenarios of cultural, emotional, and spiritual encounter and permeation between Germanness and Jewishness within the scope of a melancholic â??endgame.â?
Welche Bedeutung hat die jüdische Herkunft, geschichtliche Erfahrung und Tradition für die poetische Verfahrensweise der Dichterin Gertrud Kolmar(1894 1943). Ausgehend von Kolmars komplexem und zunehmend gebrochenemVerhältnis zu ihrer deutsch-jüdischen Zugehörigkeit setzt sich die Studie mit verborgenen Diskursstrukturen in ihren Dichtungen auseinander. Im Mittelpunkt steht dabei das Gedicht "Garten im Sommer" aus dem 1937 verfassten Verszyklus WELTEN. In der genauen Analyse transtextueller Spuren und ihrer diskursiven Verwobenheit, erweist sich das Gedicht als ein Kaleidoskop von Szenarien kultureller, emotionaler und geistiger Begegnung und Durchdringung des Deutschen mit dem Jüdischen aus der Perspektive eines melancholischen Endspiels. Unter der Textoberfläche der Worte und Verse werden dabei immer wieder Anspielungen und Zitierweisen wahrnehmbar, die auf ein profundes Wissen, eine präzise Kenntnisnahme und auf eine überaus differenzierte Auseinandersetzung der Dichterin hinweisen. Eine Dynamik von Untergang und Überwältigung wird sichtbar, die sich im Gedicht im "Weg des Ich vom Land zum Wasser" spiegelt und die insgesamt die Befindlichkeit einer deutschen Jüdin um 1937 wiedergibt.
Welche Bedeutung hat die jüdische Herkunft, geschichtliche Erfahrung und Tradition für die poetische Verfahrensweise der Dichterin Gertrud Kolmar(1894 1943). Ausgehend von Kolmars komplexem und zunehmend gebrochenemVerhältnis zu ihrer deutsch-jüdischen Zugehörigkeit setzt sich die Studie mit verborgenen Diskursstrukturen in ihren Dichtungen auseinander. Im Mittelpunkt steht dabei das Gedicht "Garten im Sommer" aus dem 1937 verfassten Verszyklus WELTEN. In der genauen Analyse transtextueller Spuren und ihrer diskursiven Verwobenheit, erweist sich das Gedicht als ein Kaleidoskop von Szenarien kultureller, emotionaler und geistiger Begegnung und Durchdringung des Deutschen mit dem Jüdischen aus der Perspektive eines melancholischen Endspiels. Unter der Textoberfläche der Worte und Verse werden dabei immer wieder Anspielungen und Zitierweisen wahrnehmbar, die auf ein profundes Wissen, eine präzise Kenntnisnahme und auf eine überaus differenzierte Auseinandersetzung der Dichterin hinweisen. Eine Dynamik von Untergang und Überwältigung wird sichtbar, die sich im Gedicht im "Weg des Ich vom Land zum Wasser" spiegelt und die insgesamt die Befindlichkeit einer deutschen Jüdin um 1937 wiedergibt.
"Nun endlich gerät Kolmars Werk intensiv in den Blick internationaler Forschung und wird seinem außerordentlichen künstlerischen Rang angemessen erschlossen und gewürdigt."
Karin Lorenz-Lindemann in: www.literaturkritik.de
"[...] eine Vielzahl überraschender Ergebnisse [...]."
Heidy Margrit Müller in: Germanistik, Bd. 54, H. 3/4, S. 591, 2014
Karin Lorenz-Lindemann in: www.literaturkritik.de
"[...] eine Vielzahl überraschender Ergebnisse [...]."
Heidy Margrit Müller in: Germanistik, Bd. 54, H. 3/4, S. 591, 2014