Aufgrund der vielfältigen außer- und innerschulischen Veränderungen wird derzeit vermehrt über Bedeutung und Aufgaben der Schule nachgedacht, kontrovers darüber diskutiert und nach Möglichkeiten gesucht, sie zeitgemäß zu gestalten. "Autonome Schule" und "Schulentwicklung" sind dabei die meist genannten Begriffe, die den Wunsch nach mehr Selbstgestaltung zum Ausdruck bringen. Im Zuge dieser umfassenden Veränderungen wird immer mehr die Bedeutsamkeit kommunikativer Aspekte, zwischenmenschlicher Beziehungen und kooperativer Formen deutlich. Einzelkämpfertum und isolierter Stundenunterricht werden abgelöst durch Teambildung und kollegiales Miteinander, durch übergreifende Unterrichtsformen und Projekte. Um diese "Akzentverschiebungen" professionell leisten zu können, benötigt deshalb die Schule zur bisherigen Fachdidaktik eine Beziehungsdidaktik, in der es darum geht, das Augenmerk auf das Lernen und Lehren zwischenmenschlicher Beziehungen zu richten und nach "Orten" zu suchen, in denen "Beziehungslernen" im Rahmen der Aus- und Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer möglich ist. Interessant für Lehrer/-innen, Studierende und Dozenten in Lehramtsstudiengängen, Lehrerfort- und -weiterbildung.