Was geschieht wirklich hinter der geschlossenen Tür einer psychotherapeutischen Praxis? Am Leitfaden dieser Fragestellung gibt Helmut Junker einen historischen Überblick über die analytische Einstellung zum therapeutischen Umgang mit Patienten und damit auch zum Selbstverständnis des Analytikers, das sich darin ausdrückt. Genau wie ein Archäologe, distanziert wie ein Chirurg, kühl wie ein Spiegel: So beschreibt Freud den idealen Psychoanalytiker. Es ist oft nachgewiesen worden, daß er selbst sich nicht an dieses Idealbild und die daraus abgeleiteten Ratschläge für die analytische Praxis gehalten hat. Spätere Entwicklungen haben diesen Zwiespalt verschärft.
Der Bogen, den Helmut Junkers Darstellung spannt, reicht von Freud über Ferenczi, Rank, Fenichel, Loewald, Stone, Greenson, Kohut, Winnicott und Balint bis zu gegenwärtigen Autoren wie Thomä, Bollas, Ranik, Aron und den Arbeiten der Boston Change Study Group (Stern et. al.). Gefragt wird nach den zentralen Voraussetzungen einer gelingenden therapeutischen Begegnung. Diskutiert werden dabei die beziehungsrelevanten Themen der Übertragung und Gegenübertragung, der Als-ob-Beziehung und der realen Beziehung, einschließlich der Grenzen der tiefenpsychologischen Methode in einer radikal verstandenen Intersubjektivität.
Der Bogen, den Helmut Junkers Darstellung spannt, reicht von Freud über Ferenczi, Rank, Fenichel, Loewald, Stone, Greenson, Kohut, Winnicott und Balint bis zu gegenwärtigen Autoren wie Thomä, Bollas, Ranik, Aron und den Arbeiten der Boston Change Study Group (Stern et. al.). Gefragt wird nach den zentralen Voraussetzungen einer gelingenden therapeutischen Begegnung. Diskutiert werden dabei die beziehungsrelevanten Themen der Übertragung und Gegenübertragung, der Als-ob-Beziehung und der realen Beziehung, einschließlich der Grenzen der tiefenpsychologischen Methode in einer radikal verstandenen Intersubjektivität.