Hofmannsthals Schaffen entzündete sich ein Leben lang an Werken anderer Autoren. Dies spiegelt sich in seiner Arbeitsbibliothek, die zu großen Teilen im Freien Deutschen Hochstift bewahrt wird und von Lesespuren und Aufzeichnungen bis hin zu Werknotizen durchzogen ist. Der Katalog verzeichnet für jeden einzelnen Titel sämtliche Anstreichungen, Annotationen und Notizen sowie Widmungen anderer. So erlaubt der Band einen Blick auf Hofmannsthals Werke aus der Perspektive seiner Lektüre. Mehrere kommentierte Register und eine CD-ROM erschließen den Band.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nur Gutes kann Rezensent Lorenz Jäger über diese kritische Ausgabe "Sämtlicher Werke" Hugo von Hofmannsthals berichten. Das exzellente Bibliotheksverzeichnis etwa sei unverzichtbar, meint der Kritiker, denn Hofmannsthals weiträumige Lektüre der klassischen Literatur oder der zeitgenössischen Theorien sei immer in seine Erzählungen eingeflossen. So findet Jäger hier Verweise auf Kulturtheoretiker wie Emerson, Nietzsche, Bachofen oder Otto Weininger und erfährt, dass der "Jedermann" beispielsweise auf ein mittelalterliches Mysterienspiel zurückgehe. Darüber hinaus hat der Rezensent interessante Einblicke in die Entwürfe, Gedanken und Fragmente Hugo von Hofmannsthals erhalten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Das Verdienst der erstmals erfolgten akribischen Wiedergabe des vollständigen Textes [...] ist es gerade, die Aufzeichnungen als überaus hybride Mischung zu erschließen Jörg Schuster literaturkritik.de 20140601