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Kunst als Raum theologischer Erkenntnis: ein neuer Versuch, Kunst und Theologie auf systematische Weise zusammen zu sehen. Dazu werden Modelle der Bildlichkeit entdeckt, die in der Bibel selbst enthalten sind: Bilderverbot, Herrlichkeit, Zeit und Narrativität, Abbild und Typologie. Die aus der Schrift gewonnenen Modelle werden mit modernen kunsttheoretischen Konzepten verbunden. Ihre Reichweite wird in der Analyse exemplarischer Kunstwerke erprobt.
Auf der Folie der klassischen "Fundorte" unterzieht der Autor den Stellenwert der Bilder für die Theologie einer Relecture. In diesem
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Produktbeschreibung
Kunst als Raum theologischer Erkenntnis: ein neuer Versuch, Kunst und Theologie auf systematische Weise zusammen zu sehen. Dazu werden Modelle der Bildlichkeit entdeckt, die in der Bibel selbst enthalten sind: Bilderverbot, Herrlichkeit, Zeit und Narrativität, Abbild und Typologie. Die aus der Schrift gewonnenen Modelle werden mit modernen kunsttheoretischen Konzepten verbunden. Ihre Reichweite wird in der Analyse exemplarischer Kunstwerke erprobt.

Auf der Folie der klassischen "Fundorte" unterzieht der Autor den Stellenwert der Bilder für die Theologie einer Relecture. In diesem modellhaften Überblick nimmt der "Bruch der Moderne" einen breiten Raum ein.

In einem völligen Neuansatz wird die Schrift auf ihre Bildlichkeit befragt. Dabei ist nicht nur das Bilderverbot zentral, sondern auch andere Stellen und biblische Strukturen. Anhand des Herrlichkeitsbegriffs (kabod/doxa), der Narrativität und der biblischen Zeitauffassung (Typologie), sowie des neutestamentlichen Bildbegriffs (eikon) werden Bildkonzepte gezeigt und analysiert. Dabei zeigt sich, daß Bildlichkeit auch für moderne Konzeptionen fruchtbar gemacht werden kann.

So entsteht auf der Basis der Schrift ein Kunst-Raum, der um die Autonomie der Bilder weiß. Gleichzeitig wird auf die Unersetzbarkeit der Kunst für (theologische) Erkenntnis insistiert.

Reihe: Bild - Theologie. Herausgegeben von Reinhard Hoeps und Alex Stock

Das Verhältnis der Religion zu den Bildern ist ein altes Thema, dessen Wirkung bis in die Avantgarde reicht. Der Schatz der europäischen Bildkultur und die Entwicklung der ästhetischen Theorien sind, wie kritisch auch immer, mit der christlichen Überlieferung eng verknüpft. Die Stellung der Religion in der visuellen Kultur der Moderne erfordert die Reflexion ihrer eigenen Bildressourcen.
Die theologische Wissenschaft hat erst in jüngerer Zeit dieses Feld wieder als ihre ureigene Aufgabe entdeckt. Sie kann sie nur bewältigen in produktiver Beziehung zu den Kunstwissenschaften und zur philosophischen Ästhetik. Die neue Reihe "ikon. Bild + Theologie" soll der theologischen Arbeit auf diesem Feld ein die Disziplinen übergreifendes Forum verschaffen.
Bildtheologische Monographien, Dissertationen, Textausgaben und Reprints von Standardwerken sollen das Denken und die Diskussion auf diesem Gebiet voranbringen.
Autorenporträt
Johannes Rauchenberger leitet seit 2000 das Kulturzentrum bei den Minoriten, ein Mehrspartenhaus für zeitgenössische Kunst in Graz.