Auch wenn die Perser im Alten Testament nur selten ausdrücklich erwähnt werden, hat doch die persische Periode (539-331 v.Chr.) dem alten Israel eine neue Gestalt gegeben. Die Heiligen Schriften sind entstanden, die Grundlagen für die jüdisch-christliche Tradition wurden gelegt. Darum liefern - entgegen herkömmlichen Einschätzungen - persische Politik, Kultur und Religion gleichsam das Bühnenbild, vor dem die entstehende jüdische Gemeinschaft auftritt. Neben der persischen Geschichte und Geisteswelt beschreibt Gerstenberger diesen sich über 200 Jahre spannenden Abschnitt der Geschichte Israels, die damals entstandene biblische Literatur (historische, prophetische und poetische Schriften, namentlich die Psalmen) sowie wichtige theologische Entwicklungen (u.a. Gestalt und Kennzeichen der jüdischen Gemeinde, Monotheismus, neue Elemente der Weltgestaltung).
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