Im Zentrum des Buches steht die texthermeneutisch orientierte Auslegung biblischer Geschichten, in der gezeigt wird, wie ethisches Lernen als Sprachlernen durch biblische Geschichten geschieht. Dabei geben die Geschichten selbst die Wege des Lernens vor. In den Theoriekapiteln, die stets bezogen bleiben auf diese Praxis der Auslegung, wird das Thema in seinem gegenwärtigen religionspädagogischen Kontext erörtert, die konstitutive Bedeutung der biblischen Geschichten für ethisches Lernen dargestellt, der Zusammenhang des Handelns Gottes und des Handelns von Menschen theologisch vergewissert und Lernwege einer biblischen Hermeneutik vorgestellt. Abschließend werden konkrete Gesichtspunkte für die Auslegung biblischer Geschichten im Medium von Texten dargestellt.
"Auf jeden Fall ist hier eine aufschlußreiche anregende Studie entstanden, die bibelhermeneutisch ohne Klimmzüge den eigentlichen Sinn von Exegese als Disziplinen übergreifend verdeutlicht und die Bibel als scriptura sacra practica glaubend zu verstehen hilft." (Henning Schröer, Zeitschrift für Pädagogische Theologie)