Max Frischs Theaterstück, Biedermann und die Brandstifter, wurde am 29.3.1958 im Schauspielhaus Zürich Uraufgeführt.
Das ist schon längere Zeit her, trotzdem wird man beim Lesen das Gefühl nicht los, ind diesem vermeindlichen Lehrstück ohne Lehre, eben eine Lehre zu finden.
Im Stile des
neuen Theaters hängt Max Frischs Stück irgendwo zwischen Brecht, Aristoteles, was seiner Spannung keinen…mehrMax Frischs Theaterstück, Biedermann und die Brandstifter, wurde am 29.3.1958 im Schauspielhaus Zürich Uraufgeführt.
Das ist schon längere Zeit her, trotzdem wird man beim Lesen das Gefühl nicht los, ind diesem vermeindlichen Lehrstück ohne Lehre, eben eine Lehre zu finden.
Im Stile des neuen Theaters hängt Max Frischs Stück irgendwo zwischen Brecht, Aristoteles, was seiner Spannung keinen Abbruch tut, es gilt zwar fast eine EInehit des Ortes und der Zeit, aber der Sachverhalt erweist sich mehr als Absurd. Dieser Mix muss sein, auf einer anderen Basis könnte die verborgene Moral dieses Stücks nicht voll aufkommen.
Max Frisch, der immer wieder durch seine Gedankenexperimente und symbolhaften Konflikte zum Lachen, wie zum Nachdenken animiert, kritisiert hier eines ganz deutlich: Die Doppelmoral. Wohin sie uns führt, zeigt er Anhand des Kaufmanns Gottlieb Biedermann und seiner Frau. Obendrein werden auch noch stilistische Merkmale der Doppelmoral erkennbar: Das Eine Sagen, das Gegenteil davon tun, und dazu eine Ausrede erfinden. Zu weit soll in der Handlungh nicht vorausgegriffen werden, aber wir sind alle anfällig für Doppelmoral, es ist nötig sich zuweilen selbst zu kritisieren....