Was passiert in „Bienenkönigin?“
Melissa, genannt Mel, lebt in einer Villa, den sie und ihre Mitbewohner liebevoll den Behive, also den Bienenstock, nennen. Sie weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll und hat mit ihrem Vater vereinbart, dass sie sich ein Jahr Auszeit nimmt, in dem sie
sich darüber klar werden soll, wie es weitergeht.
Mel ist keine gewöhnliche junge Frau. In ihrem…mehrWas passiert in „Bienenkönigin?“
Melissa, genannt Mel, lebt in einer Villa, den sie und ihre Mitbewohner liebevoll den Behive, also den Bienenstock, nennen. Sie weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll und hat mit ihrem Vater vereinbart, dass sie sich ein Jahr Auszeit nimmt, in dem sie sich darüber klar werden soll, wie es weitergeht.
Mel ist keine gewöhnliche junge Frau. In ihrem Nacken befindet sich ein kleines Fellchen … und sie kann mit Bienen singen.
Eines Tages bemerkt sie dabei, dass ihre Bienen sich anders verhalten als sonst. Sie zeigen sogar ein Verhalten, das für Bienen dieses Kontinents außergewöhnlich ist. Als sie schließlich davonfliegen, entdeckt Mel eine schwarze Drohne – und damit nimmt die Geschichte erst Fahrt auf.
Meine Erwartungen an „Bienenkönigin“ waren ein Buch, in dem ein ernstes und aktuelles Umweltthema verständlich und kurzweilig aufbereitet ist. Diese Erwartungen wurden erfüllt. Natürlich wirken die Infos an der einen oder anderen Stelle belehrend, aber hier passt es, weil die Protagonistin einfach für ihre Sache brennt und wenn man in einem solchen Modus ist, haut man die Infos raus. Also: an dieser Stelle in Ordnung.
Besonders schön fand ich immer die Stellen, wenn es um Mels verstorbene Oma, liebevoll „Nana“ genannt, ging. Das hat der Geschichte so etwas wundervoll Geheimnisvolles gegeben.
Auch Ozzy (auch ein Bewohner des Behives) und wie sich sein Verhältnis zu Mel entwickelt, hat das Buch noch einmal eine tolle Würze verliehen.
Die Idee des Buchs ist super: Durch Mel und ihre besondere Beziehung zu den Bienen kann Claudia Praxmayer nicht nur auf das Bienensterben hinweisen, sondern auch die ernsten Konsequenzen aufzeigen und welches falsche Verhalten des Menschen diesen Schaden verursacht. Ein Buch, das unterhält und zum Nachdenken anregt – eigentlich ideal, um es in der Schule zu lesen.
Übrigens macht das Buch auch ohne den Schutzumschlag etwas her – den nehme ich nämlich beim Lesen immer ab, damit er in der Straßenbahn oder so nicht knickt. Das eigentliche Buch ist komplett schwarz und auf dem Buchrücken stehen Titel und Autorin in Goldprägung – wunderschön!
Fazit: „Bienenkönigin“ ist ein aktuelles und wichtiges Buch, das nachdenklich macht. Ich habe mich hinterher öfters bei dem Gedanken ertappt, was ich selbst dazu beitragen könnte, um dem Bienensterben entgegen zu wirken. Leseempfehlung!