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Das Tagebuch eines bislang unbekannten Assistenten Samuel Becketts wird nach einem Lagerhallen-Brand zwischen Becketts nachgelassenen Manuskripten und Dokumenten aufgefunden. Der angehende Anthropologe protokolliert darin seine Tätigkeit für Beckett: Dies ist der Rahmen. Mittels der Figuren Becketts und seines Assistenten, die gemeinsam über mehrere Wochen hinweg das Archiv des Schriftstellers für die Nachwelt ordnen, entfaltet der Erzähler spielerisch einen wunderbar ironischen Diskurs über Künstlerdasein und -kult und die Problematik von Werkinterpretationen. Eine Künstlernovelle voller…mehr

Produktbeschreibung
Das Tagebuch eines bislang unbekannten Assistenten Samuel Becketts wird nach einem Lagerhallen-Brand zwischen Becketts nachgelassenen Manuskripten und Dokumenten aufgefunden. Der angehende Anthropologe protokolliert darin seine Tätigkeit für Beckett: Dies ist der Rahmen. Mittels der Figuren Becketts und seines Assistenten, die gemeinsam über mehrere Wochen hinweg das Archiv des Schriftstellers für die Nachwelt ordnen, entfaltet der Erzähler spielerisch einen wunderbar ironischen Diskurs über Künstlerdasein und -kult und die Problematik von Werkinterpretationen. Eine Künstlernovelle voller Leichtigkeit und Ironie, zugleich eine Hommage an Beckett und eine Anleitung zum Lesen.
Autorenporträt
Martin Page, geboren 1975, Studium der Anthropologie. Der Autor lebt bei Paris.Er ist einen Meter achtzig groß, trinkt gerne Tee und achtet nicht auf seine Figur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.02.2012

Sollbruchstellen

Unauffällig kommen die vom Schloss Solitude herausgegebenen Bändchen daher, mit denen seit 2004 Stipendiaten und Lehrende der Stuttgarter Akademie eine Publikationsplattform gefunden haben. Doch bescheren die beiden jüngsten Veröffentlichungen dieser Reihe unbedingt lohnenswerte Lektüren. "Bienenzucht nach Beckett", das schmale Prosastück des französischen Autors Martin Page, entspinnt eine luftig amüsante und doch hintersinnige Geschichte um einen vermeintlichen Assistenten Samuel Becketts, der ursprünglich nur Texte archivieren soll. Dabei lernt er einen Beckett kennen, der ganz und gar nicht dem Bild des Dichters entspricht, das in der Öffentlichkeit vorherrscht. So beginnen die beiden Männer, Becketts Nachlass mit abseitigsten Utensilien zu bestücken, um die Exegeten nach Kräften zu narren. Nicht nur ein Vexierspiel zwischen Realität und Fiktion, sondern eine verschmitzte Reflexion über die poetischen Fallstricke, die im Biographischen lauern. Und schaut man hernach auf die Gedichte von Dénes Krusovszky, die der Band "Wie schön das kaputtgehen ist" versammelt, lässt sich nur staunen, mit welcher Ruhe und Klarheit der erst 1982 in Debrecen, Ungarn, geborene Autor seinen Blick von den wenig spektakulären Gegenständen des Alltags in die Tiefen des Bewusstseins gleiten lässt und dort behutsam nach Bruchstellen tastet. (Martin Page: "Bienenzucht nach Beckett". Aus dem Französischen von Gernot Krämer. merz & solitude, Reihe Literatur, Stuttgart 2011. 80 S., br., 15,- [Euro]. Dénes Krusovszky: "Wie schön das Kaputtgehen ist". Gedichte. Aus dem Ungarischen von István Orbán. merz & solitude, Reihe Literatur, Stuttgart 2011. 86 S., br., 15,- [Euro].) poro

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