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Nervenkitzel, wilde Sprünge und Millionen YouTube-Fans - das Leben des Bike-Profis Danny MacAskill ist eines der Extreme. Seine Stunts und Filme sind ebenso Kult wie hohe Kunst und führen ihn an die malerischsten, ausgesetztesten und auch fantasievollsten Orte der Welt: auf die Dächer von Gran Canaria, Schottlands dramatische Berggipfel oder in ein überlebensgroßes Kinderzimmer. Nun erzählt er erstmals seine Geschichte. Von der Jugend auf der idyllischen Insel Skye und dem Weg vom einfachen Fahrradmechaniker zum Star der Bikeszene, nachdem ihn ein Internetvideo über Nacht berühmt gemacht…mehr

Produktbeschreibung
Nervenkitzel, wilde Sprünge und Millionen YouTube-Fans - das Leben des Bike-Profis Danny MacAskill ist eines der Extreme. Seine Stunts und Filme sind ebenso Kult wie hohe Kunst und führen ihn an die malerischsten, ausgesetztesten und auch fantasievollsten Orte der Welt: auf die Dächer von Gran Canaria, Schottlands dramatische Berggipfel oder in ein überlebensgroßes Kinderzimmer. Nun erzählt er erstmals seine Geschichte. Von der Jugend auf der idyllischen Insel Skye und dem Weg vom einfachen Fahrradmechaniker zum Star der Bikeszene, nachdem ihn ein Internetvideo über Nacht berühmt gemacht hatte. Er nimmt uns mit ans Filmset, wo Schritt für Schritt die genialen Stunts entstehen. Und zeigt dabei auf, was es heißt, immer wieder die eigenen Grenzen zu verschieben - nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf.
Autorenporträt
MacAskill, Danny§Danny MacAskill, 1985 in Schottland geboren, wurde 2009 mit dem fünfeinhalbminütigen Internetvideo »Inspired Bicycles« innerhalb weniger Stunden zum Star der Bike-Trial-Szene. Daraufhin gab er seinen Beruf als Fahrradmechaniker auf, und es folgten weitere Videoclips, u.a. »Imaginate«, »The Ridge«, »Cascadia« und zuletzt »Home of Trails«. Er ist weltweit mit seiner »Drop and Roll«-Tour unterwegs.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.09.2017

REISEBUCH
Sattelpoeten
Drei Berichte von extremen Radabenteuern
Das Meiste noch vor, aber immerhin das Schlimmste vermutlich bereits hinter sich hat Tim Moore, als er so selbstironisch wie -zufrieden befindet: „Es war nicht immer leicht, auf einem Klapprad eine überzeugende Figur abzugeben.“ Jedenfalls dann nicht, wenn man sich im März auf solch einem Vehikel durch das arktische Europa quält, in steifgefrorener, zu selten gewaschener Kleidung und mit einer Visage, die von einem Zauselbart zugewuchert wird und dort, wo keine Haare wachsen, sonnenverbrannt ist. Aber für Moore kam kein anderes Fahrrad in Betracht, um den Iron Curtain Trail zu bewältigen, als ein MIFA 900, ein Klapprad aus DDR-Produktion. Der Autor ist viel zu sehr Brite, also deutlich zu spleenig, zu albern und zu stilbewusst, als dass er eine bequemere Alternative in Betracht gezogen hätte, um den ehemaligen Eisernen Vorhang von der Barentssee bis zum Schwarzen Meer abzuradeln als eben einen Haufen Metallschrott, wie ihn Millionen Menschen besaßen, die für Jahrzehnte hinter dieser Grenze eingeschlossen waren.
Sein Bericht „Mit dem Klapprad in die Kälte“ handelt aber nicht nur von einer kuriosen Selbstbeobachtung, deren Witz sowie auch deren Absehbarkeit aus einer mutwillig herbeigeführten Extremsituation resultiert. Sondern vor allem auch von der Beobachtung des Fremden. Die Kälte des Buchtitels meint nicht nur die Außentemperaturen: Je weiter Moore die lange finnisch-russische Grenze hinter sich lässt, desto geringer werden für ihn die klimatischen Herausforderungen. Er ist auf den mehr als 10 000 Kilometern aber unentwegt Menschen ausgesetzt, die sich nicht durch übermäßige Herzenswärme auszeichnen – und tun sie es doch, so lassen sie sich das nicht immer auf den ersten Blick anmerken. Die Wunde, die Europa vor mehr als 70 Jahren geschlagen worden ist, schwärt mancherorts immer noch. Die einstige Teilung des Kontinents bestimmt auch heute noch etliche Biografien. Darauf lenkt Moore den Blick immer wieder während seiner herausfordernden Jux-Tour.
An die eigenen Grenzen geht auch der Schotte Danny MacAskill, der mit seinem Rad nicht Strecke macht, sondern Orte befährt, an die andere sich nicht einmal zu Fuß wagen. Er ist Profi, dreht waghalsige Filme mit akrobatischen Stunts und erzählt nun in „Biken am Limit“ davon – ein bisschen sehr pathetisch und altklug.
Um vieles charmanter beschreibt Walter Jungwirth eine Teilnahme am „Mille du Sud“, einem 1000-Kilometer-Rennen durch die Provence und Ligurien in nur drei Tagen. Abgesehen von kleinen Schlafpausen radeln die Randonneure, wie sie sich nennen, auch nachts, um im Zeitlimit zu bleiben.
Bei aller Anstrengung nimmt Jungwirth aber auch die Landschaft intensiv wahr. Die drei Tage des Rennens sind, auch wenn man sich das schwer vorstellen kann, wie das Kondensat eines Urlaubs in den Südalpen. Wie poetisch Jungwirth den Sport mit der Lebensart dort zusammenbringt, ist meisterhaft. „Tausend Kilometer Süden
“ und auch „Mit dem Klapprad in die Kälte“ sind insofern weitere Belege für die gute Arbeit des Covadonga Verlags, der seit 15 Jahren Radbücher publiziert, von denen eine ganze Reihe literarische Ansprüche haben – und diese auch erfüllen.
STEFAN FISCHER
Walter Jungwirth: Tausend Kilometer Süden. Eine Erzählung vom Radfahren in den Bergen. Covadonga Verlag, Bielefeld 2017. 160 Seiten, 14,80 Euro.
Danny MacAskill: Biken am Limit. Auf den Dächern und Gipfeln der Welt. Aus dem Englischen von Martin Bayer. Malik Verlag, München 2017. 304 Seiten, 16,99 Euro. E-Book 14,99 Euro.
Tim Moore: Mit dem Klapprad in die Kälte. Abenteuer auf dem Iron Curtain Trail. Aus dem Englischen von Olaf Bentkämper. Covadonga Verlag, Bielefeld 2017. 384 Seiten, 14,80 Euro.
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»Über Nacht wurde er durch seine Stunts zum Kultstar in der Biker-Szene. Jetzt lässt er den Leser in die Welt des Adrenalins und der Extreme eintauchen. Fesselnd erzählt.« Börsenblatt 20170413