Der wirtschaftliche Erfolg eines Pharmaunternehmens wird wesentlich durch die Qualität seiner FuE-Projekte und der aus diesen resultierenden Arzneimittel determiniert. Zudem werden Pharmaunternehmen seit einigen Jahren mit wesentlichen Herausforderungen, wie einem zunehmenden Innovationsdefizit trotz steigender FuE-Ausgaben, auslaufenden Patenten für wichtige Arzneimittel sowie einem zunehmenden Druck durch Generikakonkurrenz, konfrontiert. Auf diese Herausforderungen haben sie mit Veränderungen in der Organisation ihrer FuE-Aktivitäten reagiert. Während FuE-Projekte viele Jahre nahezu ausschließlich unternehmensintern durchgeführt wurden, haben insbesondere Lizenzierungsgeschäfte, vertraglich organisierte Kooperationen und Unternehmenszusammenschlüsse inzwischen stark an Bedeutung gewonnen. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen untersucht die vorliegende Arbeit im Rahmen einer umfangreichen ökonomischen Analyse, ob die geltenden Bilanzierungsvorschriften des IAS 38 sowie des IFRS 3 eine konsistente bilanzielle Abbildung von auf unterschiedlichen Wegen durchgeführten pharmazeutischen FuE-Projekten gewährleisten und somit die Mindestanforderung an informative Rechnungslegungsvorschriften erfüllen. Zudem wird aufgezeigt, wie die dargestellten Vorschriften in den Jahren 2005¿2008 in der Pharmabranche umgesetzt wurden. Des Weiteren werden auf Basis der Ergebnisse verschiedener empirischer Studien Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der entsprechenden IFRS-Vorschriften erarbeitet. Schließlich wird im Rahmen einer Simulationsanalyse untersucht, wie sich eine Umsetzung der Weiterentwicklungsempfehlungen auf die Darstellung der Vermögens- und Ertragslage von Pharmaunternehmen auswirken würde.
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