Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Verschiedene Faktoren wie die Dienstleistungsgesellschaft, Internet, Informationstechnologie, zunehmende Komplexität der Gesellschaft und Wirtschaft, Globalisierung sowie die Entwicklung von Innovationen verursachen einen stetig steigenden Bedarf an Mitarbeitern, die Informationen analysieren und nutzbringend einsetzen. Diese sogenannten Wissensarbeiter sind Träger von Kompetenzen und Motivationen. Diese Kompetenzen und Motivationen wiederum stellen für Unternehmen einen Wert dar: Humankapital. Das Human Capital Management beabsichtigt, das Humankapital entsprechend der Unternehmensstrategie zu entwickeln und optimal einzusetzen.
Es bedingt die Sichtweise, dass Wissensarbeiter beziehungsweise Mitarbeiter im Allgemeinen keine Kostenfaktoren, sondern langfristige Erfolgsfaktoren sind. Personalentwicklung stellt somit eine Investition in das Humankapital dar. Mithilfe von verschiedenen Instrumenten werden die Kosten, aber auch der Wert des Humankapitals gemessen. Dabei werden nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Faktoren evaluiert, um durch die personalwirtschaftlichen Aufgaben wie Personalrekrutierung, Personalentwicklung, Personalführung, Kommunikation, et cetera eine nachhaltige und wertschöpfende Personalarbeit sicherzustellen. Bei SAP beträgt das Verhältnis Personal- zu Kapitalkosten (Abschreibungen und Zinsen auf das eingesetzte Kapital): 7,5 zu 1. Damit sind nicht mehr Maschinen der wesentliche Erfolgsfaktor, sondern die Mitarbeiter.
Jedoch wird dieser Wert oftmals nicht als solcher wahrgenommen, obwohl es ein Unterschied ist, ob ein Unternehmen durch Mitarbeiterentlassungen 20 Millionen pro Jahr spart, aber damit auch 500 Millionen Euro an Humankapital, inklusive der nicht-amortisierten Bildungsinvestitionen, vernichtet. Diese Transparenz zum Beispiel über Kennzahlensysteme herzustellen, ist eine weitere Aufgabe des Human Capital Managements. Außerdem sollte diese Transparenz den Kapitalmärkten zugänglich gemacht werden. Denn Humankapital wie auch andere immaterielle Vermögenswerte werden zurzeit nicht ausreichend in der Bilanz ausgewiesen. Heutige Bilanzen zeigen nur etwa 10 bis 15 Prozent des eigentlichen Unternehmenswertes an. Dies erschwert Aktionären die Investitionsentscheidung und kann aufgrund des Risikozuschlags aus Unternehmenssicht zu steigenden Kapitalkosten führen.
Diese Diplomarbeit Bilanzierung und Steuerung des Humankapitals zeigt den aktuellen den Stand der Humankapitaldiskussion. Dazu wird die theoretische Basis und darauf aufbauend eine Auswahl der praxisrelevanten Ansätze zur Humankapitalbewertung und -steuerung vorgestellt. Es soll allerdings nicht der Anschein erweckt werden, dass die Ansätze zur Humankapitalbewertung und -steuerung reine technokratische Instrumente seien, wo man nur einen Heben umlegt , um das Humankapital auf den richtigen Kurs zu bringen: Jedes Unternehmen ist ein soziales Gebilde, in dem Menschen miteinander interagieren. Deshalb können die vorgestellten Kennzahlensysteme die Wertschätzung der Mitarbeiter nicht ersetzen.
Sie können aber im Idealfall das Bewusstsein für gutes Personalmanagement und partizipative Führung fördern. Insofern wird bei dieser Diplomarbeit auf den sozialen Aspekt des Humankapitalgedankens Wert gelegt. Da die Humankapitalbewertung und -steuerung für die Praxis die größere Bedeutung besitzt, nimmt diese den größeren Raum als das Thema Bilanzierung des Humankapitals ein.
Der Hauptteil dieser Diplomarbeit beginnt mit dem Kapitel 2. Darin wird dargestellt, durch welche Entwicklungen das Humankapital eine der wichtigsten Ressourcen und Erfolgsfaktoren geworden ist. Im Kapitel 3, wie Unternehmen Wert sch...
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Verschiedene Faktoren wie die Dienstleistungsgesellschaft, Internet, Informationstechnologie, zunehmende Komplexität der Gesellschaft und Wirtschaft, Globalisierung sowie die Entwicklung von Innovationen verursachen einen stetig steigenden Bedarf an Mitarbeitern, die Informationen analysieren und nutzbringend einsetzen. Diese sogenannten Wissensarbeiter sind Träger von Kompetenzen und Motivationen. Diese Kompetenzen und Motivationen wiederum stellen für Unternehmen einen Wert dar: Humankapital. Das Human Capital Management beabsichtigt, das Humankapital entsprechend der Unternehmensstrategie zu entwickeln und optimal einzusetzen.
Es bedingt die Sichtweise, dass Wissensarbeiter beziehungsweise Mitarbeiter im Allgemeinen keine Kostenfaktoren, sondern langfristige Erfolgsfaktoren sind. Personalentwicklung stellt somit eine Investition in das Humankapital dar. Mithilfe von verschiedenen Instrumenten werden die Kosten, aber auch der Wert des Humankapitals gemessen. Dabei werden nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Faktoren evaluiert, um durch die personalwirtschaftlichen Aufgaben wie Personalrekrutierung, Personalentwicklung, Personalführung, Kommunikation, et cetera eine nachhaltige und wertschöpfende Personalarbeit sicherzustellen. Bei SAP beträgt das Verhältnis Personal- zu Kapitalkosten (Abschreibungen und Zinsen auf das eingesetzte Kapital): 7,5 zu 1. Damit sind nicht mehr Maschinen der wesentliche Erfolgsfaktor, sondern die Mitarbeiter.
Jedoch wird dieser Wert oftmals nicht als solcher wahrgenommen, obwohl es ein Unterschied ist, ob ein Unternehmen durch Mitarbeiterentlassungen 20 Millionen pro Jahr spart, aber damit auch 500 Millionen Euro an Humankapital, inklusive der nicht-amortisierten Bildungsinvestitionen, vernichtet. Diese Transparenz zum Beispiel über Kennzahlensysteme herzustellen, ist eine weitere Aufgabe des Human Capital Managements. Außerdem sollte diese Transparenz den Kapitalmärkten zugänglich gemacht werden. Denn Humankapital wie auch andere immaterielle Vermögenswerte werden zurzeit nicht ausreichend in der Bilanz ausgewiesen. Heutige Bilanzen zeigen nur etwa 10 bis 15 Prozent des eigentlichen Unternehmenswertes an. Dies erschwert Aktionären die Investitionsentscheidung und kann aufgrund des Risikozuschlags aus Unternehmenssicht zu steigenden Kapitalkosten führen.
Diese Diplomarbeit Bilanzierung und Steuerung des Humankapitals zeigt den aktuellen den Stand der Humankapitaldiskussion. Dazu wird die theoretische Basis und darauf aufbauend eine Auswahl der praxisrelevanten Ansätze zur Humankapitalbewertung und -steuerung vorgestellt. Es soll allerdings nicht der Anschein erweckt werden, dass die Ansätze zur Humankapitalbewertung und -steuerung reine technokratische Instrumente seien, wo man nur einen Heben umlegt , um das Humankapital auf den richtigen Kurs zu bringen: Jedes Unternehmen ist ein soziales Gebilde, in dem Menschen miteinander interagieren. Deshalb können die vorgestellten Kennzahlensysteme die Wertschätzung der Mitarbeiter nicht ersetzen.
Sie können aber im Idealfall das Bewusstsein für gutes Personalmanagement und partizipative Führung fördern. Insofern wird bei dieser Diplomarbeit auf den sozialen Aspekt des Humankapitalgedankens Wert gelegt. Da die Humankapitalbewertung und -steuerung für die Praxis die größere Bedeutung besitzt, nimmt diese den größeren Raum als das Thema Bilanzierung des Humankapitals ein.
Der Hauptteil dieser Diplomarbeit beginnt mit dem Kapitel 2. Darin wird dargestellt, durch welche Entwicklungen das Humankapital eine der wichtigsten Ressourcen und Erfolgsfaktoren geworden ist. Im Kapitel 3, wie Unternehmen Wert sch...
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