Öffentliche Diskurse und Debatten werden bisher noch wenig in ihren medienspezifischen Ausprägungen untersucht. Durch Multimedialität, Hypertextualität und Interaktivität trifft man jedoch gerade im Internet auf Zeichenhandlungen individueller und kollektiver Akteure, die ganz eigene kommunikative Praktiken zu gesellschaftlichen Themen realisieren. Die vorliegende Studie liefert mit Hilfe semiotischer Instrumentarien eine begriffliche Bestimmung diskursiver Praxis im Netz und methodische Hinweise zu deren Analyse. Dabei beschränkt sie sich nicht auf die Untersuchung einzelner trendabhängiger Kommunikationsformen (z.B. des sogenannten Web 2.0). Vielmehr wagt sie einen themengeleiteten qualitativen Querschnitt durch das gesamte Netz - unter besonderer Berücksichtigung der Bildkommunikation, um deren Partizipation an gesellschaftlichen und intermedial getragenen Diskursen zu verdeutlichen und analysierbar zu machen.
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