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Ich will mit meinen abstrakten Pastellzeichnungen neue Formen finden, die es in der bilden- den Kunst noch nicht gab, ich will den Betrachter überraschen. Dabei spielt eigene Einge- bung eine Rolle, ich lasse mich aber auch von fremden Eindrücken inspirieren, sei es ein mit bunten Steinen gemusterter Boden einer Kirche in Palermo oder die verschlungene Orna- mentik der muslimischen Welt oder auch die Punktemalerei der Aborigines, die meinem Ge- schmack am nächsten kommen. Ich verwende ein Bild, das mir gefällt, als Vorlage, und ver- ändere es dann auf meinem Blatt. Manchmal entsteht, aber eher…mehr

Produktbeschreibung
Ich will mit meinen abstrakten Pastellzeichnungen neue Formen finden, die es in der bilden- den Kunst noch nicht gab, ich will den Betrachter überraschen. Dabei spielt eigene Einge- bung eine Rolle, ich lasse mich aber auch von fremden Eindrücken inspirieren, sei es ein mit bunten Steinen gemusterter Boden einer Kirche in Palermo oder die verschlungene Orna- mentik der muslimischen Welt oder auch die Punktemalerei der Aborigines, die meinem Ge- schmack am nächsten kommen. Ich verwende ein Bild, das mir gefällt, als Vorlage, und ver- ändere es dann auf meinem Blatt. Manchmal entsteht, aber eher selten, auch eine direkte Kopie in Pastell. Eine Vorstellung, wie ein Bild werden soll, habe ich fast immer, und mache mir auch Skizzen. Ganz spontan mit dem Zeichnen beginnen ohne Plan, ist zwar sehr reiz- voll, aber auch schwierig. Im Hintergrund muss dann wenigstens ein Kreis Orientierung ge- ben. Überhaupt spielen Kreise in meinen Zeichnungen eine entscheidende Rolle. Mir fällt dazu derSchutz ein, den die Kreise dem umkreisten Raum geben. Wenn ich solche Kreise zeichne, fühle ich mich geborgen und wohl. Sie erfüllen mich mit innerem Frieden. Aller- dings habe ich mich in letzter Zeit von den Rundungen zu viereckigen Formen hin weiter- entwickelt. Der Kreis ist ein archetypisches Symbol, das in den wunderschönen Glasfenstern der mittelalterlichen Kathedralen, aber natürlich auch in der orientalischen Kunst, aber auch im Buddhismus, ständig dominant ist. Vielleicht spielt eine Rolle, dass mich die musli- mische Welt stark beeinflusst hat, in der ich meine Jugendzeit verbracht habe. Meine Bilder haben keinen Titel. Bei den meisten Bildern habe ich auch an kein Thema gedacht, es ist allein Form und Farbe, die mich interessieren. Und zum Schluss darf ich sagen, dass ich mich an einen ästhetischen Eindruck gebunden fühle, der aus meiner familiären Tradition entstammt. Vielleicht ist diese Haltung, wenn ich mir zeitgenössische Kunst anschaue, ein bisschen altmodisch.
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Autorenporträt
Der 1947 in München geborene Autor JÜRGEN SCHEIBLER wuchs in einer Diploma- tenfamilie in der Türkei, in Afghanistan und Thailand auf. Nach dem Studium der Psycho- logie in Freiburg, Tübingen und Berlin führte er in eigener Praxis Einzel- und Gruppenthe- rapien durch, unterbrochen durch eine fast zehnjährige Tätigkeit in der Luftverkehrsfor- schung. Sein Leben lang beschäftigt sich der Vater einer erwachsenen Tochter mit psycho- analytischer Selbsterfahrung, die er für überaus wichtig hält. So ermutigt er seine Leser ebenfalls zu diesem Pfad der Selbsterforschung, so schön und erhellend oder schwer und be- drückend dieser auch immer sein mag.