Mit den Bildern und Reiseschilderungen möchten wir Sie von der breiten Spur der Reiseführer weglocken. Denn das selbstentdeckte Neuseeland abseits der Hauptstraßen ist immer noch das schönste. Manchmal geht es auch auf Trampelpfade, im übertragenen wie im wörtlichen Sinn. Begleiten Sie uns auf unseren Wanderungen durch Regenwälder, über Strände und durch Lavawüsten dieses Naturparadieses.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.03.1995Ferne
"Bilder aus Neuseeland" von Karl Johaentges und Jackie Blackwood. KaJo-Verlag, Hannover 1994. 191 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 54 Mark.
ISBN 3-925544-19-4.
"Neuseeland. Ein Reisebuch in den Alltag" von Dirk Wegner. Erschienen in der Reihe: "rororo Anders Reisen". Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 1994. 307 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Broschiert, 24,90 Mark.
ISBN 3-499-1908-3.
Wer denkt, daß eine lesbare Handschrift immer etwas angenehm Persönliches habe, sieht sich hier eines Schlimmeren belehrt. Unter gefällig-banalen Farbfotos wirken vereinheitlichte Schriftzüge, die schwungvoll nichts als die dargestellten Orte und Personen benennen und ansonsten die Fröhlichkeit eines gelungenen Urlaubs simulieren, vor allem aufdringlich. Sie verleihen dem, was gezeigt wird, den faden Geruch des schon mal Gesehenen, ohne daß dieses hierdurch interessanter würde. Schade, daß Jackie Blackwood und Karl Johaentges zwar oft schöne, aber nicht etwas originellere Bild-Motive gefunden haben. Ihr Text hingegen, in dem sie auf fünfzig Seiten von einer Fahrt durch Neuseeland berichten, gibt sich bei weitem nicht so idyllisch wie Bilder und Handschrift. Im persönlichen Ton, dennoch ohne marktschreierische Allüre, erzählen die beiden von den Städten, Landschaften und Begegnungen entlang ihrer Route. Das macht den Band natürlich kaum verwendbar als Reiseführer, eher ist er ein Tage- und Lesebuch. Was in den "Bildern aus Neuseeland" fehlt, findet man in Dirk Wegners Führer "Neuseeland". Er ist informativ, gut lesbar und dennoch präzis geschrieben. Auch ihm entnimmt man, daß es in neuseeländischen Cafés inzwischen Capuccino gibt, daß also die Insel sich langsam auf den Einheitstourismus einzustellen beginnt. Er ist mit einem recht umfangreichen Politik- und Gesellschaftsteil versehen, gibt Auskunft über "Kultur und Alltag", empfiehlt Reiserouten und nennt in dem ausführlichen Service-Teil all jene Adressen, die unterwegs hilfreich sind. (hpk.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Bilder aus Neuseeland" von Karl Johaentges und Jackie Blackwood. KaJo-Verlag, Hannover 1994. 191 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 54 Mark.
ISBN 3-925544-19-4.
"Neuseeland. Ein Reisebuch in den Alltag" von Dirk Wegner. Erschienen in der Reihe: "rororo Anders Reisen". Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 1994. 307 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Broschiert, 24,90 Mark.
ISBN 3-499-1908-3.
Wer denkt, daß eine lesbare Handschrift immer etwas angenehm Persönliches habe, sieht sich hier eines Schlimmeren belehrt. Unter gefällig-banalen Farbfotos wirken vereinheitlichte Schriftzüge, die schwungvoll nichts als die dargestellten Orte und Personen benennen und ansonsten die Fröhlichkeit eines gelungenen Urlaubs simulieren, vor allem aufdringlich. Sie verleihen dem, was gezeigt wird, den faden Geruch des schon mal Gesehenen, ohne daß dieses hierdurch interessanter würde. Schade, daß Jackie Blackwood und Karl Johaentges zwar oft schöne, aber nicht etwas originellere Bild-Motive gefunden haben. Ihr Text hingegen, in dem sie auf fünfzig Seiten von einer Fahrt durch Neuseeland berichten, gibt sich bei weitem nicht so idyllisch wie Bilder und Handschrift. Im persönlichen Ton, dennoch ohne marktschreierische Allüre, erzählen die beiden von den Städten, Landschaften und Begegnungen entlang ihrer Route. Das macht den Band natürlich kaum verwendbar als Reiseführer, eher ist er ein Tage- und Lesebuch. Was in den "Bildern aus Neuseeland" fehlt, findet man in Dirk Wegners Führer "Neuseeland". Er ist informativ, gut lesbar und dennoch präzis geschrieben. Auch ihm entnimmt man, daß es in neuseeländischen Cafés inzwischen Capuccino gibt, daß also die Insel sich langsam auf den Einheitstourismus einzustellen beginnt. Er ist mit einem recht umfangreichen Politik- und Gesellschaftsteil versehen, gibt Auskunft über "Kultur und Alltag", empfiehlt Reiserouten und nennt in dem ausführlichen Service-Teil all jene Adressen, die unterwegs hilfreich sind. (hpk.)
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