Das Buch behandelt die politische und kulturelle Situation Belgiens aus verschiedenen Blickwinkeln. Das kleine Land mit den drei Sprachgruppen und den unterschiedlichen cultural networks bildet ein hochkomplexes System und ist für Außenstehende schwer durchschaubar. Auf der Basis von Interviews, einer Datenerhebung sowie einer Comic-Analyse beleuchtet die Autorin kritisch die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen frankophonen und niederländischsprachigen Belgiern. Vor dem Hintergrund der historisch-politischen Entwicklung stellt sie die Frage, ob zwei unabhängige Kulturen innerhalb des Landes existieren. Ihr besonderes Interesse gilt dabei den Auswirkungen der strukturellen Asymmetrie und des politischen Systems auf die Identität.