In Brasiliens filmischer Kultur haben sich, wie in keiner anderen, Bilder der Enge ausgebildet. Doch der Begriff der »filmischen Enge« taucht bislang weder in der nationalen noch in der internationalen Filmwissenschaft auf. Anhand von close readings zeitgenössischer Filme verschiedener Genres und Gattungen - von Regisseuren wie Fernando Meirelles oder Kleber Mendonça Filho - macht Martin Schlesinger die Enge als ästhetisches wie filmphilosophisches Phänomen nun greifbar. Dabei entwickelt er einen neuartigen Blick auf ein Brasilien der Bilder, dessen Reichweite über das Land und über den Film hinaus Relevanz entfaltet.
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»'Bilder der Enge' [präsentiert sich] film- und kulturwissenschaftlich sowie philosophisch als ein überzeugender Vorschlag für einen ästhetischen, konzeptorientierten und genreübergreifenden Ansatz. Schlesinger markiert damit einen erkenntnisreichen Blickwinkel auf einen Ausschnitt brasilianischer, aber explizit auch globaler, im Sinne von transnationaler, Filmgeschichte.« Anna Sophie Philippi, [rezens.tfm], 2 (2021) »Bislang war der Begriff der Enge keine filmtheoretische Kategorie, Schlesinger gibt uns mit seiner hervorragenden Studie nun eine neue medienwissenschaftliche Brille zur Hand, die wir nicht nur mit Blick auf das brasilianische Kino aufsetzen sollten.« Wolfgang M. Schmitt, der Freitag, 19.08.2021 »Die jeweils rund 40seitigen Beschreibungen und Analysen der Filme sind beeindruckend in ihrer Genauigkeit, in der Kenntnis brasilianischer Verhältnisse und in der Verbindung urbaner, architekturaler und soziopolitischer Beobachtungen mit filmästhetischen Befunden.« Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de, 28.05.2021