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Im späten 19. Jahrhundert setzte die neu erfundene Bildreklame alles in Szene - Bilder bewarben Massenprodukte und wurden selbst zum ersten Mal massenhaft verbreitet. Vor allem 'exotische' Bilder, mit denen für Produkte wie Kaffee oder Kakao geworben wurde, wurden als Spektakel erfunden, das massenhaft konsumiert werden konnte.Dadurch wurde die Rezeption des 'Anderen' grundlegend verschoben: Das 'exotische' Produkt und der 'fremde' Körper, mit dem es beworben wird, verschmelzen zu immer noch wirksamen Stereotypen. In der Analyse von Inszenierungen 'exotischer' Körper in früher Bildwerbung wird…mehr

Produktbeschreibung
Im späten 19. Jahrhundert setzte die neu erfundene Bildreklame alles in Szene - Bilder bewarben Massenprodukte und wurden selbst zum ersten Mal massenhaft verbreitet. Vor allem 'exotische' Bilder, mit denen für Produkte wie Kaffee oder Kakao geworben wurde, wurden als Spektakel erfunden, das massenhaft konsumiert werden konnte.Dadurch wurde die Rezeption des 'Anderen' grundlegend verschoben: Das 'exotische' Produkt und der 'fremde' Körper, mit dem es beworben wird, verschmelzen zu immer noch wirksamen Stereotypen. In der Analyse von Inszenierungen 'exotischer' Körper in früher Bildwerbung wird der Frage nachgegangen, wie exotistische Werbebilder um 1900 gefasst werden können. Kunsthistorische Referenzen zu Traditionslinien der Imagination des 'Exotischen' spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Frage nach der zeitgenössischen Rezeption der Bilder im Kontext einer radikalen Veränderung der Sehkultur im 19. Jahrhundert.
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Autorenporträt
Miriam Oesterreich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Mode & Ästhetik der TU Darmstadt.