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Tanzfotografien sind zugleich fotografisch und choreografisch gestaltete Bilder von Bewegung. In ihrer Betrachtung kommt es zu einer paradoxen Gegenwart des Vergehens, die unsere Wahrnehmung zwischen Bild und Bewegung oszillieren lässt. Diese Studie widmet sich aus tanz- und fototheoretischer Perspektive der spannungsreichen Beziehung zwischen Tanz und Fotografie unter Einbeziehung ihrer kulturhistorischen und medientechnischen Voraussetzungen in der europäisch geprägten Moderne um 1900. Historische Entwicklungslinien und -phasen werden anhand exemplarischer Analysen bekannter und weniger…mehr

Produktbeschreibung
Tanzfotografien sind zugleich fotografisch und choreografisch gestaltete Bilder von Bewegung. In ihrer Betrachtung kommt es zu einer paradoxen Gegenwart des Vergehens, die unsere Wahrnehmung zwischen Bild und Bewegung oszillieren lässt. Diese Studie widmet sich aus tanz- und fototheoretischer Perspektive der spannungsreichen Beziehung zwischen Tanz und Fotografie unter Einbeziehung ihrer kulturhistorischen und medientechnischen Voraussetzungen in der europäisch geprägten Moderne um 1900. Historische Entwicklungslinien und -phasen werden anhand exemplarischer Analysen bekannter und weniger bekannter Arbeiten von Fotografen wie Samuel Joshua Beckett, Hugo Erfurth, Adolph de Meyer von Tänzern wie Loïe Fuller, Niddy Impekoven und Vaslav Nijinsky nachgezeichnet. Der methodische Zugang ist dabei von der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen und -kontexte bestimmt, in denen uns Tanzfotografien bis zum heutigen Tage begegnen und die unser Bild von Bewegung prägen: auf Postkarten, in Büchern und Zeitschriften, bis hin zu analogen und digitalen Bildarchiven. Dabei wird deutlich, dass das Phänomen der Tanzfotografie allein im Gefüge seiner jeweiligen ästhetischen, medialen und materiellen Bedingungen vollständig zu erfassen ist.