In »BilderBildung« geht es - neben allerhand anderem - um die Bedeutung der Bilder für politische Bildung. Sebastian Schädler untersucht einige zentrale Begriffe der aktuellen Debatten: Authentizität, Identität, Kompetenz, Körper, Linearität. Und er entwirft Antworten auf konkrete Fragen: Warum tut sich das deutsche Bildungssystem so schwer mit digital gestützter Bildung? Was bezwecken die Leute, wenn sie in Wachsfigurenkabinette gehen und Selfies machen? Warum möchten Menschen ihren Körper optimieren? Wo ist der Zusammenhang mit der Geschichte des Christentums, der Renaissance, der Aufklärung, der französischen Philosophie, der Psychoanalyse, der feministischen Theorie, der Identitätspolitik und der Debatte um Medienkompetenz?Die Besonderheit des Buches liegt darin, dass Bilder und Texte gleichwertig argumentieren: Es sind zehn Essays in Textform und zehn in Bildform. Der Text führt zu jedem Stichwort ein und auch wieder heraus. Wissenschaftliche, kunsthistorische und philosophische Bezüge reichen von der Renaissance-Malerei bis Freud, von Kepler bis Butler, von Warburg bis Foucault und Derrida - und dennoch bleibt die Rahmung persönlich. Der Autor lädt ein zu einer assoziativen Fahrt: »Man kommt woanders an als dort, wo man begonnen hat, und man endet nicht dort, wo man es vielleicht zunächst beabsichtigte. Das wäre das Schönste!«