Die Zahl der Hautkrebserkrankungen nimmt seit einigen Jahren weltweit stark zu. Bei einer frühzeitigen Diagnose besteht jedoch eine sehr gute Heilungschance, was die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen verdeutlicht. Die häufigste dabei eingesetzte Untersuchungsform ist die Dermatoskopie. Hierbei handelt es sich um ein nichtinvasives visuelles Untersuchungsverfahren der Haut anhand optischer Kriterien. Dieses Verfahren ist jedoch nicht nur zur Untersuchung von Hautkrebs geeignet sondern für jegliche Hauterkrankungen, welche mit einer optisch sichtbaren Veränderung einhergehen. Als Beispiel seien entzündliche Erkrankungen wie die Psoriasis genannt. In dieser Arbeit werden bildverarbeitende Methoden vorgestellt, welche in Kombination mit speziell an die jeweiligen Algorithmen angepassten Beleuchtungsspektren und Polarisationszuständen des Lichtes den Kontrast diagnostisch bedeutsamer Strukturen und Pigmente in dermatoskopischen Aufnahmen signifikant steigern. Darüber hinaus wird ein Prototyp für ein kontaktloses Dermatoskopie-System mit der Fähigkeit, die Beleuchtungsspektren und Polarisationszustände des Lichtes entsprechend zu variieren, vorgestellt.