Hans Prinzhorn
Bildnerei der Geisteskranken
Produktdetails
- Verlag: Springer
- ISBN-13: 9783540129646
- ISBN-10: 3540129642
- Artikelnr.: 24869034
A. Einleitung.- I. "Bildnerei der Geisteskranken". - Frühere Veröffentlichungen und Sammlungen.- Die Heidelberger Sammlung.- II. Gesichtspunkte der Bearbeitung: Psychiatrisch-diagnostische, psychopathologische, außerpsychiatrische, völkerpsychologische, kunsttheoretische. - Aktuelle Bedeu¬tung. Methodische Schwierigkeiten. - Kein exakter, kein brauchbarer normativer Maßstab. - Ziele dieses Buches.- III. Das Grenzgebiet zwischen Psychopathologie und Kunst. - Lombroso: Genie und Irrsinn. - Pathographien. - Gereiztheit des Kulturmenschen gegen Psychiatrie.- Zugleich tiefe Beunruhigung durch psychopathologische Probleme. - Letzter Richtpunkt unserer Untersuchungen.- IV. Die theoretischen Grundlagen: Gestaltungsdrang. - Seine Wurzeln. - Alles See-ische Wurzelbereich. - Ausdruckstheoretisches. - "Form" in der,,Kunst". - Schauendes Auffassen. - Alles Gestaltete Ausdrucksträger. - Verzicht auf Wertung.- Unvoreingenommenheit, d. h. phänomenologische Haltung.- V. Gruppierung und Darstellung nach gestaltungspsychologischen Gesichtspunkten. - Kritzelei. - Aufspaltung nach Ordnungs- und Abbildetendenz. - Symbolische Bedeutsamkeit. - Zehn Lebensbeschreibungen. - Ergebnisse und Probleme.- B. Theoretischer Teil. Die psychologischen Grundlagen der bildne-rischen Gestaltung.- I. Metaphysischer Sinn der Gestaltung im Vorgang selbst. - Zweckfreiheit. - Wert der sechs Wurzeln des Gestaltungstriebes für die Beurteilung unseres Materials.- II. Das Ausdrucksbedürfnis und der Schematismus der Gestaltungstendenzen. - Theorie der Ausdrucksbewegungen. - Darwin, Wundt, Klages. - Meßbare und nur erlebbare (Ausdrucks-) Tatsachen. - Ausdrucksbedürfnis und Gestaltungsdrang als zentraler Beziehungspunkt. - Der seelische Wurzelbereich. - Schema der Ge¬staltungstendenzen. - "Ursprung" der Kunst.- III. Der Spieltrieb (Betätigungsdrang). - Körperbewegung. - Zweckfreiheit außer Lustgewinn. - Spiel und Ernst. - Tiefere Bedeutung der spielerischen Einstellung. - Intuition. - Arten spielerischer Betätigung: Kritzeln u. ä. bei Kindern und Erwachsenen. Felsritzungen in Südamerika. - Ausdeutung: Wurzeln, Wolken, Flecken. - Klexographie. - Rolle solchen Ausdeutens in der Kunst: Lionardo, Hoelzel. - Aquarelltechnik, Graphik, Plastik. - "Phantasie".- IV. Der Schmucktrieb (Umweltsbereicherung). - Tierreich. - Aktives Schmücken des Menschen. - Sinn: Auszeichnung des Geschmückten. - Magische Bedeutung. - Arten des Schmückens.- V. Die Ordnungstendenz. - Wenige Prinzipien: Reihung, regelmäßiger Wechsel, Symmetrie. - Der Mensch als Maßstab. - Kosmische Gesetze. - Ornament und Dekoration. - Freie Flächenteilung. - Rhythmus und Regel.- VI. Die Abbildetendenz (Nachahmungstrieb). - Realistische Malerei. - Abbild¬lehre in der Ästhetik. - Wirkliche und unwirkliche Gegenstände. - Beziehung der Abbildetendenz zu den übrigen Tendenzen. - Polarität: Abbild-Form. - Abstrakte Darstellung.- VII. Das Symbolbedürfnis (Bedeutsamkeit). - Idol (Fetisch). - Bild als Teil des Dämons. - Bild als Symbol. - Heutige Reste magischer Vorstellungen. - Wert des symbolmäßigen Denkens. - Zeichen der Bedeutsamkeit am Werk. - Gegen¬satz zu den eigentlichen Gestaltungstendenzen. - Zeichensprache, Schrift.- VIII. Anschauungsbild und Gestaltung. - Physiologische Vorurteile. - El Greco. - Wahrnehmung schon Bearbeitung eines Chaos gegenständlicher Daten. - Das Anschauungsbild als Vorstufe der Gestaltung. - Conrad Fiedler. - Komponenten des persönlichen Anschauungsbildes. - Kollektive Vorstellung der Primitiven. - Gestaltqualität. - Vorstellungskomplex aus mehreren Sinnesgebieten. - Hierarchi¬sche Ordnung. - Darstellung realer Gegenstände: vollkommene Nachbildung, Na¬turalismus, abstrahierende Gestaltung. - Nur ein psychischer Grund Vorgang bei Physio- und Ideoplastik. - Wertungen. - Gestaltungskraft, die Brücke vom Erleben zur Form. - Abbildfunktion und Rhythmus im Bildwerk.- C. Die Bildwerke.- I. Psychiatrische Vorbemerkung. Statistisches. - Beschrankung auf "schizo¬phrene" Kranke. - Schizophrenes Weltgefühl. - Autismus. - Umwelt und Ich. - Spaltungserscheinungen. - Affektive Ambivalenz. - Assoziative Lockerung. - Affektbetonte Komplexe. - Veränderung der Persönlichkeit. - Symptome. - Endzustand.- II. Objektfreie, ungeordnete Kritzeleien. - Möglichkeit, ein Alphabet ein¬fachster Ausdruckskurven aufzustellen.- III. Spielerische Zeichnungen mit vorwiegender Ordnungstendenz.- IV. Spielerische Zeichnungen mit vorwiegender Abbildetendenz.- V. Anschauliche Phantastik. Sichere Darstellung von Halluzinationen.- VI. Gesteigerte Bedeutsamkeit und Symbolik 62 71 86.- VII. Zehn Lebensläufe schizophrener Bildner.- 1. Karl Brendel.- 2. August Klotz.- 3. Peter Moog.- 4. August Neter.- 5. Johann Knüpfer.- 6. Viktor Orth.- 7. Hermann Beil.- 8. Heinrich Welz.- 9. Joseph Seil.- 10. Franz Pohl.- D. Ergebnisse und Probleme.- I. Zusammenfassung der Einzelbetrachtungen an den Bildwerken.- 1. Merkmale der Kritzeleien und einfachsten Zeichnungen. Nichtpathognomische: Unbeholfenheit, Unbestimmtheit, Zuchtlosigkeit des Strichs, kindliche Darstellung realer Objekte. - Positive Gestaltungsqualitäten: Rhyth¬mik. - Für pathologischen Zustand verdächtig: wirre Mischung von Linien, Buchstaben, Ziffern; pointelose Konsequenz an Einzelmotiven ohne Einordnung in die Gesamtwirkung; Häufung von Formfragmenten; Bilderschrift-Charakter.- 2. Gestaltungsmerkmale der komplizierteren Bildwerke. Vorherrschen spielerischer Tendenzen. - Wuchernde Üppigkeit. - Ordnung wird Pedanterie. - Chaos selten. - Rücksichtslos freies Schalten mit der Umwelt. - Gründe dafür. - Überwiegen symbolischer Bedeutsamkeit. - Ausdruckspsychologisches.- 3. Der seelische Wurzelbereich des Ausdrucksbedürfnisses. Mangel einer erschöpfenden Symbollehre. Selten einfache anschauliche Erlebnisse dar¬gestellt. - Bevorzugung des Ungewöhnlichen. - Religiöse und erotische Sphire. - Metaphysischer Drang. - Bewußte und unbewußte Inhalte. - Urtümliche Bilder. - Halluzinationen. - Das Vieldeutige, Geheimnisvolle, Magisch-Zauberische. - Pathos und Groteske.- II. Vergleichsgebiete. Kinderzeichnungen. - Entwicklung aus dem Rhythmus. - Formgestaltung als spätere Stufe. - Zurücksinken auf Bewegungsrhythmus als Zeichen von Ermüdung und Störung. - Abnorme Kinder. - Zeichnungen ungeübter Erwachsener. - Ermüdung. - Bildwerke Primitiver. - Zwitterfiguren.- Kopffüßer. - Raumdarstellung. - Problemgeschichtlicher Exkurs: Bestrebun¬gen in der neueren Ethnologie, Soziologie, Völkerpsychologie und Psychiatrie, die sich auf einem gemeinsamen Boden treffen, nämlich in der Erforschung des primi¬tiven, prälogischen, kollektiven Denkens. Levy-Brühl, F. Krueger, Freud, C. G. Jung, Schilder. - Bildwerke älterer Kulturen. - Volkskunst. - Mediumistische Kunst. - Kryptographie. - Symbolische Zeichnungen im Verlauf von Psychoanalysen. - Symboldeutung und Gestaltung.- III. Die Eigenart schizophrener Gestaltung. Verweilen bei spielerischer Ein¬stellung. - Üppigkeit. - Pointenlose Konsequenz. - Diskrepanz zwischen Werk und Bedeutung. - Wirre Phantastik. - Dissoziation zwischen Darstellungsfunktion und Eigenleben der Mittel. - Stofflich: Bevorzugung des Bedeutungsvollen, vor allem des Magischen. - Relativität aller dieser Bestimmungen. - Versuch, spezi¬fisch schizophrene Züge zu schildern. - Formgesetzlichkeit aus Zufall und Willkür ohne sinnvolle Obervorstellung. - Verweilen in einem Spannungszustand vor der Entscheidung. - Solipsismus des weitabgewandten Künstlers und des Schizo¬phrenen. - Verfall und Aufbau. - Nachweis einer produktiven Komponente bei schizophrenem Verfall.- IV. Schizophrene Gestaltung und Kunst. Mangelhafte Kenntnis der Beziehungen zwischen Gestaltung und Krankheit bei Künstlern. - Verschiedenartige Störungen. - Von Wert nur die Frage nach produktiven Komponenten der Krankheit. - Un¬bewußte Komponenten der Gestaltung. - Gestaltungsdrang. - Ein Kernvorgang in jedem Menschen vorgebildet. - Traumerfahrungen. - Mögliche Gründe des spontanen Zeichnens.- V. Das schizophrene Weltgefühl und unsere Zeit. Ablehnung oberflächlicher Merkmal-Vergleiche. - Zerfall des traditionellen Weltgefühls. - Das schizo¬phrene Weltgefühl liegt auf der Sehnsuchtslinie der Zeit. - Haltung der Inspiration und Intuition hier scheinbar verkörpert.- VI. Zusammenfassung.- Anmerkungen.
A. Einleitung.- I. "Bildnerei der Geisteskranken". - Frühere Veröffentlichungen und Sammlungen.- Die Heidelberger Sammlung.- II. Gesichtspunkte der Bearbeitung: Psychiatrisch-diagnostische, psychopathologische, außerpsychiatrische, völkerpsychologische, kunsttheoretische. - Aktuelle Bedeu¬tung. Methodische Schwierigkeiten. - Kein exakter, kein brauchbarer normativer Maßstab. - Ziele dieses Buches.- III. Das Grenzgebiet zwischen Psychopathologie und Kunst. - Lombroso: Genie und Irrsinn. - Pathographien. - Gereiztheit des Kulturmenschen gegen Psychiatrie.- Zugleich tiefe Beunruhigung durch psychopathologische Probleme. - Letzter Richtpunkt unserer Untersuchungen.- IV. Die theoretischen Grundlagen: Gestaltungsdrang. - Seine Wurzeln. - Alles See-ische Wurzelbereich. - Ausdruckstheoretisches. - "Form" in der,,Kunst". - Schauendes Auffassen. - Alles Gestaltete Ausdrucksträger. - Verzicht auf Wertung.- Unvoreingenommenheit, d. h. phänomenologische Haltung.- V. Gruppierung und Darstellung nach gestaltungspsychologischen Gesichtspunkten. - Kritzelei. - Aufspaltung nach Ordnungs- und Abbildetendenz. - Symbolische Bedeutsamkeit. - Zehn Lebensbeschreibungen. - Ergebnisse und Probleme.- B. Theoretischer Teil. Die psychologischen Grundlagen der bildne-rischen Gestaltung.- I. Metaphysischer Sinn der Gestaltung im Vorgang selbst. - Zweckfreiheit. - Wert der sechs Wurzeln des Gestaltungstriebes für die Beurteilung unseres Materials.- II. Das Ausdrucksbedürfnis und der Schematismus der Gestaltungstendenzen. - Theorie der Ausdrucksbewegungen. - Darwin, Wundt, Klages. - Meßbare und nur erlebbare (Ausdrucks-) Tatsachen. - Ausdrucksbedürfnis und Gestaltungsdrang als zentraler Beziehungspunkt. - Der seelische Wurzelbereich. - Schema der Ge¬staltungstendenzen. - "Ursprung" der Kunst.- III. Der Spieltrieb (Betätigungsdrang). - Körperbewegung. - Zweckfreiheit außer Lustgewinn. - Spiel und Ernst. - Tiefere Bedeutung der spielerischen Einstellung. - Intuition. - Arten spielerischer Betätigung: Kritzeln u. ä. bei Kindern und Erwachsenen. Felsritzungen in Südamerika. - Ausdeutung: Wurzeln, Wolken, Flecken. - Klexographie. - Rolle solchen Ausdeutens in der Kunst: Lionardo, Hoelzel. - Aquarelltechnik, Graphik, Plastik. - "Phantasie".- IV. Der Schmucktrieb (Umweltsbereicherung). - Tierreich. - Aktives Schmücken des Menschen. - Sinn: Auszeichnung des Geschmückten. - Magische Bedeutung. - Arten des Schmückens.- V. Die Ordnungstendenz. - Wenige Prinzipien: Reihung, regelmäßiger Wechsel, Symmetrie. - Der Mensch als Maßstab. - Kosmische Gesetze. - Ornament und Dekoration. - Freie Flächenteilung. - Rhythmus und Regel.- VI. Die Abbildetendenz (Nachahmungstrieb). - Realistische Malerei. - Abbild¬lehre in der Ästhetik. - Wirkliche und unwirkliche Gegenstände. - Beziehung der Abbildetendenz zu den übrigen Tendenzen. - Polarität: Abbild-Form. - Abstrakte Darstellung.- VII. Das Symbolbedürfnis (Bedeutsamkeit). - Idol (Fetisch). - Bild als Teil des Dämons. - Bild als Symbol. - Heutige Reste magischer Vorstellungen. - Wert des symbolmäßigen Denkens. - Zeichen der Bedeutsamkeit am Werk. - Gegen¬satz zu den eigentlichen Gestaltungstendenzen. - Zeichensprache, Schrift.- VIII. Anschauungsbild und Gestaltung. - Physiologische Vorurteile. - El Greco. - Wahrnehmung schon Bearbeitung eines Chaos gegenständlicher Daten. - Das Anschauungsbild als Vorstufe der Gestaltung. - Conrad Fiedler. - Komponenten des persönlichen Anschauungsbildes. - Kollektive Vorstellung der Primitiven. - Gestaltqualität. - Vorstellungskomplex aus mehreren Sinnesgebieten. - Hierarchi¬sche Ordnung. - Darstellung realer Gegenstände: vollkommene Nachbildung, Na¬turalismus, abstrahierende Gestaltung. - Nur ein psychischer Grund Vorgang bei Physio- und Ideoplastik. - Wertungen. - Gestaltungskraft, die Brücke vom Erleben zur Form. - Abbildfunktion und Rhythmus im Bildwerk.- C. Die Bildwerke.- I. Psychiatrische Vorbemerkung. Statistisches. - Beschrankung auf "schizo¬phrene" Kranke. - Schizophrenes Weltgefühl. - Autismus. - Umwelt und Ich. - Spaltungserscheinungen. - Affektive Ambivalenz. - Assoziative Lockerung. - Affektbetonte Komplexe. - Veränderung der Persönlichkeit. - Symptome. - Endzustand.- II. Objektfreie, ungeordnete Kritzeleien. - Möglichkeit, ein Alphabet ein¬fachster Ausdruckskurven aufzustellen.- III. Spielerische Zeichnungen mit vorwiegender Ordnungstendenz.- IV. Spielerische Zeichnungen mit vorwiegender Abbildetendenz.- V. Anschauliche Phantastik. Sichere Darstellung von Halluzinationen.- VI. Gesteigerte Bedeutsamkeit und Symbolik 62 71 86.- VII. Zehn Lebensläufe schizophrener Bildner.- 1. Karl Brendel.- 2. August Klotz.- 3. Peter Moog.- 4. August Neter.- 5. Johann Knüpfer.- 6. Viktor Orth.- 7. Hermann Beil.- 8. Heinrich Welz.- 9. Joseph Seil.- 10. Franz Pohl.- D. Ergebnisse und Probleme.- I. Zusammenfassung der Einzelbetrachtungen an den Bildwerken.- 1. Merkmale der Kritzeleien und einfachsten Zeichnungen. Nichtpathognomische: Unbeholfenheit, Unbestimmtheit, Zuchtlosigkeit des Strichs, kindliche Darstellung realer Objekte. - Positive Gestaltungsqualitäten: Rhyth¬mik. - Für pathologischen Zustand verdächtig: wirre Mischung von Linien, Buchstaben, Ziffern; pointelose Konsequenz an Einzelmotiven ohne Einordnung in die Gesamtwirkung; Häufung von Formfragmenten; Bilderschrift-Charakter.- 2. Gestaltungsmerkmale der komplizierteren Bildwerke. Vorherrschen spielerischer Tendenzen. - Wuchernde Üppigkeit. - Ordnung wird Pedanterie. - Chaos selten. - Rücksichtslos freies Schalten mit der Umwelt. - Gründe dafür. - Überwiegen symbolischer Bedeutsamkeit. - Ausdruckspsychologisches.- 3. Der seelische Wurzelbereich des Ausdrucksbedürfnisses. Mangel einer erschöpfenden Symbollehre. Selten einfache anschauliche Erlebnisse dar¬gestellt. - Bevorzugung des Ungewöhnlichen. - Religiöse und erotische Sphire. - Metaphysischer Drang. - Bewußte und unbewußte Inhalte. - Urtümliche Bilder. - Halluzinationen. - Das Vieldeutige, Geheimnisvolle, Magisch-Zauberische. - Pathos und Groteske.- II. Vergleichsgebiete. Kinderzeichnungen. - Entwicklung aus dem Rhythmus. - Formgestaltung als spätere Stufe. - Zurücksinken auf Bewegungsrhythmus als Zeichen von Ermüdung und Störung. - Abnorme Kinder. - Zeichnungen ungeübter Erwachsener. - Ermüdung. - Bildwerke Primitiver. - Zwitterfiguren.- Kopffüßer. - Raumdarstellung. - Problemgeschichtlicher Exkurs: Bestrebun¬gen in der neueren Ethnologie, Soziologie, Völkerpsychologie und Psychiatrie, die sich auf einem gemeinsamen Boden treffen, nämlich in der Erforschung des primi¬tiven, prälogischen, kollektiven Denkens. Levy-Brühl, F. Krueger, Freud, C. G. Jung, Schilder. - Bildwerke älterer Kulturen. - Volkskunst. - Mediumistische Kunst. - Kryptographie. - Symbolische Zeichnungen im Verlauf von Psychoanalysen. - Symboldeutung und Gestaltung.- III. Die Eigenart schizophrener Gestaltung. Verweilen bei spielerischer Ein¬stellung. - Üppigkeit. - Pointenlose Konsequenz. - Diskrepanz zwischen Werk und Bedeutung. - Wirre Phantastik. - Dissoziation zwischen Darstellungsfunktion und Eigenleben der Mittel. - Stofflich: Bevorzugung des Bedeutungsvollen, vor allem des Magischen. - Relativität aller dieser Bestimmungen. - Versuch, spezi¬fisch schizophrene Züge zu schildern. - Formgesetzlichkeit aus Zufall und Willkür ohne sinnvolle Obervorstellung. - Verweilen in einem Spannungszustand vor der Entscheidung. - Solipsismus des weitabgewandten Künstlers und des Schizo¬phrenen. - Verfall und Aufbau. - Nachweis einer produktiven Komponente bei schizophrenem Verfall.- IV. Schizophrene Gestaltung und Kunst. Mangelhafte Kenntnis der Beziehungen zwischen Gestaltung und Krankheit bei Künstlern. - Verschiedenartige Störungen. - Von Wert nur die Frage nach produktiven Komponenten der Krankheit. - Un¬bewußte Komponenten der Gestaltung. - Gestaltungsdrang. - Ein Kernvorgang in jedem Menschen vorgebildet. - Traumerfahrungen. - Mögliche Gründe des spontanen Zeichnens.- V. Das schizophrene Weltgefühl und unsere Zeit. Ablehnung oberflächlicher Merkmal-Vergleiche. - Zerfall des traditionellen Weltgefühls. - Das schizo¬phrene Weltgefühl liegt auf der Sehnsuchtslinie der Zeit. - Haltung der Inspiration und Intuition hier scheinbar verkörpert.- VI. Zusammenfassung.- Anmerkungen.