Im Frankreich des späten 17. und während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfuhr das portrait historié eine ungekannte Blütezeit. Angehörige des Hochadels und finanzstarken Bürgertums setzten sich auf diesen Bildnissen in mythologischen oder historisierenden Kostümen in Szene. Welche Interessen verfolgten die Auftraggeber? Weshalb wandten sich Künstler wie Nicolas de Largillierre, François de Troy oder Jean-Marc Nattier dem Bildtypus zu? Inwiefern nahmen die Werke Bezug auf den architektonischen Raum, für den sie geschaffen wurden, und in welchem Verhältnis standen sie zu den kulturellen Praktiken der Zeit, etwa höfischen Maskeraden, dem Theater, der galanten Dichtung?
Der Band bietet eine grundlegende Untersuchung des bislang unerschlossenen Bildtypus. Neben kunsttheoretischen und kunstkritischen Texten greift die Autorin auf Inventare, Briefe, Beschreibungen von Schlössern und Festen, Dichtung und Theaterlivrets zurück, rückt aber vor allem die Kunstwerke selbst als Ausdruck höfischer Porträtkultur in den Vordergrund.
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Der Band bietet eine grundlegende Untersuchung des bislang unerschlossenen Bildtypus. Neben kunsttheoretischen und kunstkritischen Texten greift die Autorin auf Inventare, Briefe, Beschreibungen von Schlössern und Festen, Dichtung und Theaterlivrets zurück, rückt aber vor allem die Kunstwerke selbst als Ausdruck höfischer Porträtkultur in den Vordergrund.
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"Whereas the first Pomona portraits were strictly within the purview of the court and noblesse d'épée, by the turn of the 18th century the lesser aristocracy and even the rising bourgeoisie commissioned portraits historiés of themselves or their wives, daughters and lovers as Pomona, Venus, Hebe, Amphitrite, and a multitude of other avatars for sensuous youth. These are only a few of many tales told in Marlen Schneider's engaging book about the portrait historié, a "hybrid genre" of painting that has been neglected in mainstream art history, even though it was widely practised by artists as prominent as Pierre Mignard and François de Troy and interacted with a wide range of cultural phenomena, from masquerades and opera ballets to panegyric literature and fête galante painting, another hybrid."
Gauvin Alexander Bailey in: The Art Newspaper 321 (2020), 30
Gauvin Alexander Bailey in: The Art Newspaper 321 (2020), 30