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Als weit verbreitete Kurznachrichtenträger, die um 1900 visuelle und sprachliche Elemente auf neue Weise integrierten, haben Postkarten ein noch kaum erschlossenes Potenzial zur Erforschung mehrsprachiger Kommunikationsräume. Die Beiträger_innen des Bandes nutzen die Vielschichtigkeit dieses Alltagsmediums, um Bild- und Sprachspuren aus der mehrsprachigen Habsburger Monarchie freizulegen. Wie haben Postkarten den öffentlichen Raum visuell und sprachlich mitgestaltet? Wie die Selbst- und Fremdbilder der dort lebenden Menschen geformt? Und was erzählen die konkreten Gebrauchsformen von…mehr

Produktbeschreibung
Als weit verbreitete Kurznachrichtenträger, die um 1900 visuelle und sprachliche Elemente auf neue Weise integrierten, haben Postkarten ein noch kaum erschlossenes Potenzial zur Erforschung mehrsprachiger Kommunikationsräume. Die Beiträger_innen des Bandes nutzen die Vielschichtigkeit dieses Alltagsmediums, um Bild- und Sprachspuren aus der mehrsprachigen Habsburger Monarchie freizulegen. Wie haben Postkarten den öffentlichen Raum visuell und sprachlich mitgestaltet? Wie die Selbst- und Fremdbilder der dort lebenden Menschen geformt? Und was erzählen die konkreten Gebrauchsformen von Postkarten über Austausch und Sprachpraxis? Die Postkarte ermöglicht einen erhellenden Blick »von unten« auf mehrsprachige Gesellschaften.
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Autorenporträt
Almasy, KarinKarin Almasy (Dr. phil.), geb. 1985, ist Historikerin, Übersetzerin und Translationswissenschaftlerin an der Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die slowenisch-deutschen Wechselbeziehungen, die slowenische Sprachentwicklung, Nationalisierungsprozesse und Translationsgeschichte.
Rezensionen
»This volume is exemplary in its planning and execution - it is a must-read for anyone looking at material cultures and how to read them.« Katherine Arens, Monatshefte, 114/4 (2022) »Die Alltagsgeschichte, wie sie durch das Beispiel der Postkarten sichtbar wird, macht die Indifferenz der einfachen Bevölkerung gegenüber einem hauptsächlich von Intellektuellen beförderten Sprachnationalismus und die eher pragmatische Einstellung der Bevölkerung gegenüber ethnisch-nationalen Fragen sichtbar. Das aufzuzeigen ist mit diesem Band hervorragend gelungen.« Wolfgang Eismann, Anzeiger für Slavische Philologie, 47 (2020) »Der Band zeigt in beeindruckender Weise am Beispiel einer untergegangenen mehrsprachigen Region des späten Habsburger Reichs, dass das Große auch im kleinen erkennbar ist und dass ein Stück Papier mit aufgeklebten Bildern, Aufdrucktexten und freigehaltenen kleinen Textfeldern nie unschuldig, sondern stets politisch ist.« Karl Kaser, Südost-Forschungen, 79 (2020) »Der Band verfolgt den Anspruch, in unterschiedlicher Weise für eine quellenkritische Arbeit mit Postkarten zu sensibilisieren und dabei die Relevanz dieser Quelle für die vielschichtige innerstaatliche Situation der späten Habsburger Monarchie zu betonen.« Helga Maria Wolf, Austria-Forum, 20.08.2020