Was für Bildungsziele dienen der Gestaltung eines «gelingenden Lebens»? Wie kann man sich diesen annähern? Welche Rolle spielt dabei ein achtsamer Umgang mit literarischen Werken? Jürg Beat Honegger versteht Bildung als ein Geschehen, das, gewollt oder ungewollt, immer und überall stattfindet und sich auf uns sowie auf unser Verhältnis zueinander und zur Welt auswirkt. Wichtig ist, die Vielfalt von prägenden Einflüssen bewusst zu machen und Akzente zu setzen. Aus humanistischer Sicht sind dabei «Kompetenzen» (skills) und deren quantifizierbare ökonomische Verwertbarkeit weniger zentral als die…mehr
Was für Bildungsziele dienen der Gestaltung eines «gelingenden Lebens»? Wie kann man sich diesen annähern? Welche Rolle spielt dabei ein achtsamer Umgang mit literarischen Werken? Jürg Beat Honegger versteht Bildung als ein Geschehen, das, gewollt oder ungewollt, immer und überall stattfindet und sich auf uns sowie auf unser Verhältnis zueinander und zur Welt auswirkt. Wichtig ist, die Vielfalt von prägenden Einflüssen bewusst zu machen und Akzente zu setzen. Aus humanistischer Sicht sind dabei «Kompetenzen» (skills) und deren quantifizierbare ökonomische Verwertbarkeit weniger zentral als die Wirkung von Inhalten und die Stärkung von Ressourcen und Resilienz. Der philosophisch und psychologisch orientierte Literaturwissenschaftler veranschaulicht seine Gedanken mit literarischen Beispielen. So erscheint Goethes Iphigenie als Inbegriff einer Psychotherapeutin, und der Erzähler in «Mario und der Zauberer» trägt zur Klärung der Frage nach dem freien Willen bei. - Gute Bildung hilft, sich mit Freude den Herausforderungen des Lebens zu stellen, mit ihnen zurechtzukommen und sich im gemeinschaftlichen Ganzen konstruktiv zu verhalten.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Honegger, Jürg BeatJürg Beat Honeggergeb. 1945 in Zürich, Studium in Zürich und Paris. Dissertation: «Das Phänomen der Angst bei Franz Kafka» (1975). Bis 2006 Lehrer für Deutsch, Philosophie und Psychologie sowie Schüler- und Elternberater an einem Zürcher Gymnasium.
Inhaltsangabe
DankVorbemerkungEinleitung1. Anliegen und Leitgedanken2. Forschungs- und Wissensbereiche 3. Übersicht und Lesehinweise Erster Teil: Bildungsziele 1. Zur Fragestellung 1.1 Grundfragen des Menschseins 1.2 Die Frage nach einem «guten Leben» 2. «Gesundheit» 2.1 Ist dieser Vogel gesund oder fehlt ihm etwas? - Gesundheit als Flügelstärke, Ganz- und Heilsein 2.2 Angebote der Psychologie 2.3 «Gesundheit» und Schule 3. «Reife» 4. «Tugenden» 4.1 Guter Umgang mit Negativem 4.2 Fähigkeit zu Genuss, Freude und Begeisterung 4.3 Guter Umgang mit Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit 4.4 Dankbarkeit Exkurs: Feste und Feiern als Inseln im Strom der Zeit 4.5 Akzeptanz und Versöhnlichkeit 4.6 Engagement 4.7 Entscheidungsfähigkeit 4.8 Auseinandersetzungs-, Beziehungs- und Bindungsfähigkeit 4.9 Ganzheit der Person: Identität und Selbst-Stärken 4.10 Schuldfähigkeit 4.11 Kompetenter Umgang mit Werten 4.12 Ethische Bewusstheit und moralische Integrität 5. Zwischenhalt Zweiter Teil: Bildung als Mittel 1. Fragestellung 2. Alles wirkt, alles «bildet»! 3. Die bildende Wirkung von Bildern 3.1 Auf die Bilder kommt es an! 3.2 Bezüge zu Neurowissenschaften, Psychotherapie und Prävention 3.3 Zwischenhalt 4. Unterscheidungen: Bildung als Vorgang und als Besitz; «Bildung» und «Ausbildung» 5. «Luxus» oder Notwendigkeit? 6. Bildung in Unterrichtsprogrammen 7. Bildung zum Personsein 7.1 Bildung zu Orientierungsfähigkeit 7.1.1 Grundsätzliches 7.1.2 Im Blick auf die Schulen 7.2 Bildung zu geschichtlichem Denken 7.3 Bildung zum Aushalten- und Wartenkönnen 7.4 Bildung des Wertens 7.5 Bildung zum ethischen Argumentieren und Bildung des Gewissens 7.6 Bildung der Selbstkenntnis und des Selbstseins 7.6.1 Grundsätzliches 7.6.2 Im Blick auf den Unterricht 7.7 Begeisterung als Nahrung für das Hirn: Die Bedeutung von Betroffenheit und der Pflege guter Gefühle 7.7.1 Grundsätzliches 7.7.2 Konsequenzen für die Schulen 8. Vorbildhaftigkeit und Transparenz 8.1 Alles ist «Vor-Bild» 8.2 Zur Vorbildrolle der Bildenden 9. Zwischenhalt Dritter Teil: Zur besonderen Bedeutung des Umgangs mit Literatur 1. Wozu überhaupt lesen? 1.1 Inhaltlicher Reichtum 1.2 Formale Aspekte als Zugang zu Mustern des menschlichen Daseins 1.3 Exkurs 1.3.1 Sprache und Wirklichkeit 1.3.2 Besonderheiten literarischer Texte 1.4 Förderung des sprachlichen Bewusstseins und des Sprachvermögens 1.5 Schulung der Achtsamkeit 1.6 Förderung des geschichtlichen Denkens 1.6.1 Geschichte in der Literatur 1.6.2 Geschichte der Literatur 1.6.3 Geschichte durch Literatur 1.7 Förderung des Warten- und Aushaltenkönnens 1.8 Lesen als Vergnügen und Genuss 1.8.1 Gute Gefühle durch Gefallen 1.8.2 Freude am spielerischen Ausprobieren 1.8.3 Die Lust der Dynamik zwischen Spannungen und Lösungen 1.8.4 Zwischenhalt 1.9 «Katharsis» und «Idealisierung» 1.10 Förderung der ethischen Reflexion und der Gewissensbildung 1.11 Zwischenhalt 2. Kriterien der Lektüreauswahl 2.1 Auswahlkriterium Werk 2.1.1 Formale Aspekte 2.1.2. Inhaltliche Aspekte 2.1.3. Die Persönlichkeit der Schreibenden 2.1.4 Exkurs: Die besondere Lektüre von Schülertexten mit problematischen Inhalten 2.2 Auswahlkriterien Publikum und Vermittlungskompetenz 2.3 Synopse 2.4 Ein Kanon? Vierter Teil: Literarische Beispiele 1. «Gesundheit» 1.1 «Die Leiden des jungen Werther» 1.2 «Der Sandmann» 1.3 «Die Klavierspielerin» 1.4 «Der Hungerkünstler» 2. Reife als Weisheit «Nathan der Weise» 3. Umgang mit Negativem 3.1 «Maria Stuart» 3.2 «Der gute Mensch von Sezuan» 3.3 «Die schwarze Spinne» 3.4 «Der Besuch der alten Dame» 3.5 Kriegs- und Schoah-Literatur 4. Fähigkeit zu Lebensfreude «Aus dem Leben eines Taugenichts» 5. Feste als Inseln im Strom der Zeit 5.1 «Der Landvogt von Greifensee» 5.2 «Romeo und Julia auf dem Dorfe» 5.3 «Mozart auf der Reise nach Prag» 6. Akzeptanz und Versöhnlich
DankVorbemerkungEinleitung1. Anliegen und Leitgedanken2. Forschungs- und Wissensbereiche 3. Übersicht und Lesehinweise Erster Teil: Bildungsziele 1. Zur Fragestellung 1.1 Grundfragen des Menschseins 1.2 Die Frage nach einem «guten Leben» 2. «Gesundheit» 2.1 Ist dieser Vogel gesund oder fehlt ihm etwas? - Gesundheit als Flügelstärke, Ganz- und Heilsein 2.2 Angebote der Psychologie 2.3 «Gesundheit» und Schule 3. «Reife» 4. «Tugenden» 4.1 Guter Umgang mit Negativem 4.2 Fähigkeit zu Genuss, Freude und Begeisterung 4.3 Guter Umgang mit Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit 4.4 Dankbarkeit Exkurs: Feste und Feiern als Inseln im Strom der Zeit 4.5 Akzeptanz und Versöhnlichkeit 4.6 Engagement 4.7 Entscheidungsfähigkeit 4.8 Auseinandersetzungs-, Beziehungs- und Bindungsfähigkeit 4.9 Ganzheit der Person: Identität und Selbst-Stärken 4.10 Schuldfähigkeit 4.11 Kompetenter Umgang mit Werten 4.12 Ethische Bewusstheit und moralische Integrität 5. Zwischenhalt Zweiter Teil: Bildung als Mittel 1. Fragestellung 2. Alles wirkt, alles «bildet»! 3. Die bildende Wirkung von Bildern 3.1 Auf die Bilder kommt es an! 3.2 Bezüge zu Neurowissenschaften, Psychotherapie und Prävention 3.3 Zwischenhalt 4. Unterscheidungen: Bildung als Vorgang und als Besitz; «Bildung» und «Ausbildung» 5. «Luxus» oder Notwendigkeit? 6. Bildung in Unterrichtsprogrammen 7. Bildung zum Personsein 7.1 Bildung zu Orientierungsfähigkeit 7.1.1 Grundsätzliches 7.1.2 Im Blick auf die Schulen 7.2 Bildung zu geschichtlichem Denken 7.3 Bildung zum Aushalten- und Wartenkönnen 7.4 Bildung des Wertens 7.5 Bildung zum ethischen Argumentieren und Bildung des Gewissens 7.6 Bildung der Selbstkenntnis und des Selbstseins 7.6.1 Grundsätzliches 7.6.2 Im Blick auf den Unterricht 7.7 Begeisterung als Nahrung für das Hirn: Die Bedeutung von Betroffenheit und der Pflege guter Gefühle 7.7.1 Grundsätzliches 7.7.2 Konsequenzen für die Schulen 8. Vorbildhaftigkeit und Transparenz 8.1 Alles ist «Vor-Bild» 8.2 Zur Vorbildrolle der Bildenden 9. Zwischenhalt Dritter Teil: Zur besonderen Bedeutung des Umgangs mit Literatur 1. Wozu überhaupt lesen? 1.1 Inhaltlicher Reichtum 1.2 Formale Aspekte als Zugang zu Mustern des menschlichen Daseins 1.3 Exkurs 1.3.1 Sprache und Wirklichkeit 1.3.2 Besonderheiten literarischer Texte 1.4 Förderung des sprachlichen Bewusstseins und des Sprachvermögens 1.5 Schulung der Achtsamkeit 1.6 Förderung des geschichtlichen Denkens 1.6.1 Geschichte in der Literatur 1.6.2 Geschichte der Literatur 1.6.3 Geschichte durch Literatur 1.7 Förderung des Warten- und Aushaltenkönnens 1.8 Lesen als Vergnügen und Genuss 1.8.1 Gute Gefühle durch Gefallen 1.8.2 Freude am spielerischen Ausprobieren 1.8.3 Die Lust der Dynamik zwischen Spannungen und Lösungen 1.8.4 Zwischenhalt 1.9 «Katharsis» und «Idealisierung» 1.10 Förderung der ethischen Reflexion und der Gewissensbildung 1.11 Zwischenhalt 2. Kriterien der Lektüreauswahl 2.1 Auswahlkriterium Werk 2.1.1 Formale Aspekte 2.1.2. Inhaltliche Aspekte 2.1.3. Die Persönlichkeit der Schreibenden 2.1.4 Exkurs: Die besondere Lektüre von Schülertexten mit problematischen Inhalten 2.2 Auswahlkriterien Publikum und Vermittlungskompetenz 2.3 Synopse 2.4 Ein Kanon? Vierter Teil: Literarische Beispiele 1. «Gesundheit» 1.1 «Die Leiden des jungen Werther» 1.2 «Der Sandmann» 1.3 «Die Klavierspielerin» 1.4 «Der Hungerkünstler» 2. Reife als Weisheit «Nathan der Weise» 3. Umgang mit Negativem 3.1 «Maria Stuart» 3.2 «Der gute Mensch von Sezuan» 3.3 «Die schwarze Spinne» 3.4 «Der Besuch der alten Dame» 3.5 Kriegs- und Schoah-Literatur 4. Fähigkeit zu Lebensfreude «Aus dem Leben eines Taugenichts» 5. Feste als Inseln im Strom der Zeit 5.1 «Der Landvogt von Greifensee» 5.2 «Romeo und Julia auf dem Dorfe» 5.3 «Mozart auf der Reise nach Prag» 6. Akzeptanz und Versöhnlich
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