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Bildung? Bildung! will einen öffentlichen Diskurs über Bildung in einem enorm schnell und tiefgreifend sich wandelnden Wissenschaftssystem anregen. In 25 thesenförmig zugespitzten Essays diskutieren erfahrene Wissenschaftler und Wissenschafts - manager aktuelle Formen und Leistungen von Bildung in Forschung und Lehre.
Forschung, akademische Lehre und Studium werden im Englischen und in den heute besonders erfolg- und einflussreichen Wissenschaftssystemen vor allem Nord - amerikas und Großbritanniens vom Begriff der Erziehung" her gedacht. Sie sind Dimensionen und Funktionen des Higher
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Produktbeschreibung
Bildung? Bildung! will einen öffentlichen Diskurs über Bildung in einem enorm schnell und tiefgreifend sich wandelnden Wissenschaftssystem anregen. In 25 thesenförmig zugespitzten Essays diskutieren erfahrene Wissenschaftler und Wissenschafts - manager aktuelle Formen und Leistungen von Bildung in Forschung und Lehre.
Forschung, akademische Lehre und Studium werden im Englischen und in den heute besonders erfolg- und einflussreichen Wissenschaftssystemen vor allem Nord - amerikas und Großbritanniens vom Begriff der Erziehung" her gedacht. Sie sind Dimensionen und Funktionen des Higher education sector. In anderen Sprachen und Ländern ist das anders. So werden Forschung und Hochschulen im Deutschen und in Deutschland nicht unter dem Begriff der Erziehung", sondern - mit weitreichenden Folgen für Institutionen, Rollen und Selbstbeschreibungen - unter demjenigen von Wissenschaft" subsumiert. Gleichwohl (oder gerade deswegen?) kommt in Deutschland dem Begriff der Bildung" nicht nur historisch (Bildungsroman, Bildungsbürgertum usw.), sondern auch in aktuellen Debatten eine besondere Bedeutung zu: Schulbildung, Bildung und Ausbildung, Weiterbildung, Bildungsgutscheine oder politische Bildung - die Fülle der Wortbildungen macht deutlich: Ohne Bildung" geht es nicht. Ist Bildung" aber mehr als eine Leerformel oder - im Gegenteil - ein Pathosausdruck akademischer Feierstunden? Hier will der Band eine öffentliche Debatte anregen, indem er fragt, was Bildung" in den verschiedensten institutionellen Zusammenhängen des Wissenschaftssystems und an dessen Grenzen heute (noch) ist, wie der Begriff gebraucht werden kann - und was solcher Gebrauch zu leisten vermöge.
Autorenporträt
Peter Strohschneider ist Professor für Germanistische Mediävistik an der Ludwig- Maximilians-Universität in München. Von 1992 bis 2002 hatte er einen Lehrstuhl an der Technischen Universität Dresden inne. 2001 war er Gastprofessor an der Ecole Pratique des Hautes Etudes in Paris. Seit 2005 ist er Mitglied, seit 2006 Vorsitzender des Wissenschaftsrates.