Die Chancen- und Risikenvielfalt der modernen Gesellschaften fordert ein immer höheres Maß an Qualifikationen und Fertigkeiten, bringt aber auch neue Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Deren erfolgreiche Umsetzung steht allerdings in zunehmend enger Verbindung mit einer aktiven Partizipation an den neuen Medientechnologien. An Bedeutung gewinnt auch ein kritisches Verständnis um teilweise noch schwer einschätzbare Risiken der Strömungen. Diskutiert wird die Frage nach einer Stärkung emanzipatorischer und demokratisierender Faktoren im Zusammenhang mit der Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Dabei wird von einem humanistischen Anspruch an Bildung ausgegangen, der gerade im zunehmend ökonomisierten Bildungsverständnis der modernen Welt nicht an Bedeutung verlieren darf. Im Zuge einer Bestandsaufnahme der erkennbaren Tendenzen im zeitgemäßen Zugang zu Wissen werden Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen technologischen Entwicklungen und ziviligesellschaftlichen Strukturen entschlüsselt, um den sozialen Wert des modernen World Wide Web herauszukristallisieren und für langfristige Bemühungen um ein vorausblickendes Bildungssystem aufzubereiten.
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