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Bildung ist nach japanischem Verständnis ständige Vervollkommnung. Folglich ist auch die berufliche Bildung ständiges Lernen. Der Arbeitsplatz ist der Lernort, der Vorgesetzte ist der Lehrer. Bei einer solchen Grundeinstellung erhalten staatliche Bildungseinrichtungen wie die Berufsbildungszentren eine untergeordnete Bedeutung für die berufliche Bildung. Selbst von Klein- und Mittelbetrieben, denen die Schaffung solcher Bildungseinrichtungen vor allem dient, werden sie nicht durchgängig positiv beurteilt. Lernen am Arbeitsplatz ist ein Teil der spezifisch japanischen Lern- und…mehr

Produktbeschreibung
Bildung ist nach japanischem Verständnis ständige Vervollkommnung. Folglich ist auch die berufliche Bildung ständiges Lernen. Der Arbeitsplatz ist der Lernort, der Vorgesetzte ist der Lehrer. Bei einer solchen Grundeinstellung erhalten staatliche Bildungseinrichtungen wie die Berufsbildungszentren eine untergeordnete Bedeutung für die berufliche Bildung. Selbst von Klein- und Mittelbetrieben, denen die Schaffung solcher Bildungseinrichtungen vor allem dient, werden sie nicht durchgängig positiv beurteilt. Lernen am Arbeitsplatz ist ein Teil der spezifisch japanischen Lern- und Arbeitsorganisation, in der der Arbeitsplatz Teil der Arbeitsgruppe ist. Berufliche Anpassungsfähigkeiten und Flexibilität werden durch ständiges Job-Rotation gepflegt. Die Perfektion der Arbeit wird durch die Mitwirkung in den Qualitätszirkeln kontinuierlich verbessert. Die vorliegende Neuerscheinung ist nicht nur in dem Sinne informativ, daß sie über das Bildungssystem in Japan umfassend und kenntnisreich unte rrichtet, die Bildungsinstitutionen kompetent beschreibt und Zahlen über die Nutzung der Bildungseinrichtungen liefert. Das Buch erhält seine besondere Bedeutung für die Berufspraxis in Deutschland wie auch für die Berufsbildungsforschung aus der Tatsache, daß es ein tieferes Verständnis für die Einheit von Religion und Staatsphilosophie, Landeskultur, gesellschaftlichem Bewußtsein, politischen Interessen und Bildungssystem vermittelt. Die enge Beziehung zwischen Wettbewerbssystem, Managementverhalten und beruflicher Bildung im Unternehmen wird von den Autoren eindrucksvoll beschrieben. So verdient dieses Buch weit über das engere Fachgebiet von Bildungspolitikern und -wissenschaftlern, Verbänden und Industrieunternehmen hinaus Aufmerksamkeit bei Lesern, die kulturgeschichtliche Interessen haben.