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Im Rahmen der Debatte um Kompetenzen seit den PISA-Testungen 2000 und den sich anschließenden Bildungsreformen will diese Arbeit den Entwicklungen im Bereich der schulischen Vermittlung und Überprüfung von Kenntnissen und Fähigkeiten am Beispiel literarischen Lernens nachgehen. Die Auseinandersetzung gilt zunächst der Frage nach einem tragfähigen Bildungsbegriff öffentlicher Schulen im Spannungsfeld von Bildungstheorie, empirischer Bildungsforschung und bildungspolitischer Steuerung. In einem weiteren Schritt werden Chancen und Grenzen der empirischen wie fachdidaktischen Modellierung…mehr

Produktbeschreibung
Im Rahmen der Debatte um Kompetenzen seit den PISA-Testungen 2000 und den sich anschließenden Bildungsreformen will diese Arbeit den Entwicklungen im Bereich der schulischen Vermittlung und Überprüfung von Kenntnissen und Fähigkeiten am Beispiel literarischen Lernens nachgehen. Die Auseinandersetzung gilt zunächst der Frage nach einem tragfähigen Bildungsbegriff öffentlicher Schulen im Spannungsfeld von Bildungstheorie, empirischer Bildungsforschung und bildungspolitischer Steuerung. In einem weiteren Schritt werden Chancen und Grenzen der empirischen wie fachdidaktischen Modellierung literarischer Rezeptionskompetenz beleuchtet. Vor diesem Hintergrund gibt die Untersuchung von Prüfaufgaben für den Mittleren Schulabschluss im Fach Deutsch Auskunft über die bildungsadministrative Auslegung von Kompetenz im Umgang mit literarischen Texten. Im Anschluss werden Lernaufgaben aus Deutschlehrwerken für die 10. Klasse auf ihre Konzeptualisierungen literarischer Kompetenz hin analysiert. Dabei lässt sich eine deutliche Rückwirkung der Einführung von Bildungsstandards und einer neuen Test- und Prüfaufgabenkultur auf die Didaktisierung literarischen Lernens nachzeichnen.
Autorenporträt
Martina von Heynitz studierte Erziehungswissenschaft, Deutsch und Ev. Religionslehre (Sek II/I) an der Universität Münster. Sie unterrichtete nach abgeschlossenem Zweiten Staatsexamen an einem Berliner Gymnasium und ist seit 2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt «ETiK» am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezensionen
«Am Beispiel der literar-ästhetischen Bildung ist diese fundierte und kritische Auseinandersetzung mit der Einführung von Bildungsstandards wegweisend für deren Reform und damit sehr nützlich für alle, die sensibel sind für die didaktische Gestaltung der Unterrichtsmaterialien und die Unterrichtspraxis an allgemeinbildenden Schulen, von der Bildungsforschung und Bildungspolitik bis hin zu Studierenden und Lehrenden in der Lehrerausbildung.» (Gerhard Zimmer, Zeitschrift für Pädagogik 2, 2013)