Die Veränderungen, die sich seit den 1970er Jahren in der Welt vollzogen haben, haben zu Umwälzungen geführt, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, was u. a. zu weniger Arbeitsplätzen, Unterbeschäftigung, prekären Tätigkeiten, Unzufriedenheit und Arbeitslosigkeit führte. Daher wurde nach neuen Alternativen gesucht, die mit der Entstehung neuer Formen der Arbeitsorganisation einhergingen, wie z. B. Produktions- und Konsumgenossenschaften, Produktions-, Konsum- und Vermarktungsnetze, Volkssolidaritätsunternehmen, Selbstverwaltungsunternehmen und Erzeugerverbände. So wurde die Solidarwirtschaft in den 1990er Jahren immer stärker und zu einer Alternative für die Schaffung von Arbeit und Einkommen, die sich von der kapitalistischen Wirtschaft unterscheidet. In diesem Zusammenhang wurde 2010 die COCBIX - Cooperativa de Costureiras do Bairro Industrial do Xarquinho in Guarapuava, Paraná, von 23 Frauen als Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeit gegründet. Und um diese Genossenschaft gehtes in dieser Arbeit, um ihren Anfang, ihre Mitte und ihr Ende.