Die Ergebnisse der PISA-Studie vermitteln den Eindruck, dass Deutschlands Schüler im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähig sind. Bildungspolitiker haben daraus die Konsequenz gezogen, dass Schüler frühzeitiger, häufiger und härter geprüft und getestet werden sollen. Der Band "Bildungs- und Erziehungskatastrophe" sucht nach anderen Antworten. Die Ergebnisse der Hirnforschung belegen eindrucksvoll, dass eine frühzeitige Förderung von Kindern ihrem Lernpotenzial wie ihrem Weltverständnis zugute kommt. Die Entwicklungspsychologie zeigt, wie wichtig die liebevolle Eltern-Kind-Bindung für das Selbstbewusstsein und den Lernwillen von Kindern ist. Ein positives Lernmilieu darf aber nicht auf das Elternhaus begrenzt bleiben, sondern muss den Kindergarten wie den schulischen Bereich erfassen. Dazu gehören die pädagogische Professionalisierung der Lehrkräfte ebenso wie strukturelle Veränderungen an den Schulen. Das deutsche Schulsystem vermittelt seinen Schülern noch zu oft das Gefühl von Niederlagen anstelle von Erfolgserlebnissen. Die Risiken des modernen Lebens mit der Brüchigkeit von Berufslaufbahnen wie Eheschließungen erfordern auch eine Umorientierung im Bildungskanon. Kommunikations- und Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität, vernetztes Denken und Kreativität sind moderne Schlüsselqualifikationen. Dieser Band geht intensiv der Frage nach, was unsere Kinder für die Zukunft und wie sie es lernen sollen.
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