"Bildungsbrücken bauen" beschreibt und analysiert den Versuch, Nutzerinnen und Nutzer hypermedialer Lernsoftware für die Linguistik in den Entwicklungsprozess der Software-Produktion mit einzubeziehen. Dabei sollte geprüft werden, ob ein Dialog zwischen Produzenten und einer ausgewählten Gruppe von Nutzern während des Produktionsprozesses die Verständlichkeit der Inhalte und den Umgang mit Neuen Medien verbessern kann. Referenzobjekt für die Untersuchung war ein Propädeutikum zur Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse. Nach der abschließenden Überarbeitung des Propädeutikums und der Auswertung der Produktionsphase wurden die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen beschrieben und mit Blick auf die zukünftige Produktion von Hypermedien (vor allem im Bereich der Lernsoftware) bewertet. "Bildungsbrücken bauen" will einen Beitrag dazu leisten, hypermediale Lernsoftware in Zusammenarbeit mit SchülerInnen und Studierenden künftig so zu produzieren, dass nicht nur der Lernstoff selbst, sondern auch die Bedingungen für die Produktion von Lernsoftware kooperativ vermittelt werden. Ein solches Verfahren kann ein Beitrag zur Ausbildung einer kritischen Medienkompetenz sein, deren Entwicklung eine Herausforderung für die Mediendidaktik der kommenden Jahre darstellt.