Es werden Aufstiegsprozesse von Arbeitertöchtern über Bildung untersucht. Ihre Deutungen und Deutungsrahmen für ihre Bildungserfolge werden analysiert. Unterschiede im Zugang zur formalen Bildung und in der Beteiligung daran gelten neben den klassischen Dimensionen sozialer Ungleichheit "Geld, Prestige und Macht" spätestens seit den 60er Jahren als Kernbereich sozialer Ungleichheiten. Die Angleichung der Bildungschancen zwischen den Geschlechtern und zwischen den sozialen Herkunftskulturen ist Ausdruck gesamtgesellschaftlicher Veränderungen. Eine Untersuchung der Bildungs- und damit der Mobilitätswege von Arbeitertöchtern anhand ihrer biographischen Erzählungen gibt Auskunft über deren Erfolgsgeschichte. Thematisiert werden der Umgang mit perzipierten Barrieren, die aus sozialen Strukturen resultieren sowie die Strategien, die zum Erfolg über Bildung führten. Die biographischen Erzählungen geben außerdem Aufschluss über individuelle Verortung und soziale Plazierung in den gesellschaftlichen Beziehungsgefügen.
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