Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 9, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, weshalb Migranten im deutschen Schulsystem schlechter abschneiden als ihre autochthonen Mitschüler. Dabei wird besonders auf die Bedeutung der Sprache eingegangen sowie eine mögliche Diskriminierung auf Seiten des Schulsystems untersucht.Die PISA-Studie, die im Jahre 2001 veröffentlicht wurde, sorgte für Aufsehen bei den Verantwortlichen des Bildungssystems, stellte sie ihm doch ein schlechtes Zeugnis aus. Denn im Vergleich zu den anderen OECD-Ländern hatte es einen unterdurchschnittlichen Wert erreicht. Zudem wurde deutlich, dass gerade in Deutschland der Bildungserfolg in erheblichem Maße von der sozialen Herkunft abhängt, also vom sozioökonomischen Status und dem Bildungsabschluss der Eltern. Das betrifft unter anderem auch die Migranten, die signifikant schlechtere Leistungenim Vergleich zu den einheimischen erbrachten. Dieser Umstand wurde von einigen genutzt, um damit das schlechte Abschneiden von Deutschland bei PISA zu erklären. Damit wurde von ihnen die Schuld nicht dem Schulsystem zugeschrieben, sondern den mangelnden Kompetenzen der Schüler mit Migrationshintergrund. Dieser Darstellung widerspricht jedoch Diefenbach, denn zum einen erreichten andere Länder wie Australien und Kanada mit einem höheren Migrantenanteil in der Schülerschaft ebenso gute Leistungen wie die einheimischen Schüler und zum anderen schnitten auch deutsche Bundesländer mit niedrigen Migrantenkonzentrationen schlecht ab.
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