Eine effiziente und gerechte Bildungspolitik zählt zu den bedeutendsten Themen unserer Gesellschaft. Anhand dreier empirischer Studien analysiert Anna Makles, wie mit entsprechendem Ressourceneinsatz und bildungspolitischen Steuerungsmaßnahmen ungünstigen Ausgangslagen von Kindern und Jugendlichen im Bildungsprozess entgegengewirkt werden kann. In einer ersten Studie untersucht sie, welchen Effekt die Kindergartenbesuchsdauer auf die Schulfähigkeit von Kindern verschiedener ethnischer und sozioökonomischer Herkunftsgruppen hat. Die zweite Studie befasst sich mit dem Effekt der Auflösung von Grundschulbezirken auf die ethnische Zusammensetzung in Grundschulen und der möglichen Verstärkung ungünstiger Ausgangslagen an den Schulen. In der dritten Studie werden Möglichkeiten der bedarfsgerechten Schulfinanzierung zur Berücksichtigung ungünstiger Ausgangslagen an Grundschulen diskutiert. Die Ergebnisse weisen auf vielfältige Steuerungsmöglichkeiten für eine gerechte und effiziente Bildungspolitik hin.