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Die intensive Auseinandersetzung mit praxistheoretischen Konzepten, die sich seit einigen Jahren im Bereich der Sozialwissenschaften beobachten lässt, hat der Bildungsforschung wichtige Impulse gegeben. Sie eröffnet nicht nur neue methodische Wege, um zentrale Dimension der Bildungspraxis zu erschließen, sondern ermöglicht es auch, das Verhältnis von Theorie und Empirie auf anspruchsvolle Weise zu bestimmen. - Körper bleiben Bildungspraktiken nicht äußerlich, sondern geraten als deren Medien in den Blick;- Räume werden erschlossen als materielle Arrangements, welche die Subjekte der…mehr

Produktbeschreibung
Die intensive Auseinandersetzung mit praxistheoretischen Konzepten, die sich seit einigen Jahren im Bereich der Sozialwissenschaften beobachten lässt, hat der Bildungsforschung wichtige Impulse gegeben. Sie eröffnet nicht nur neue methodische Wege, um zentrale Dimension der Bildungspraxis zu erschließen, sondern ermöglicht es auch, das Verhältnis von Theorie und Empirie auf anspruchsvolle Weise zu bestimmen. - Körper bleiben Bildungspraktiken nicht äußerlich, sondern geraten als deren Medien in den Blick;- Räume werden erschlossen als materielle Arrangements, welche die Subjekte der Bildungspraktiken auf vielfältige Weise adressieren und affizieren;- Objekte bevölkern diese Bildungsräume, provozieren als eigenständige Entitäten die Bildungssubjekte und prägen mit diesen hybride Konstellationen aus.Die Beiträge des Bandes führen diese Debatten zusammen und zeigen deren Verschränkung. Auf diese Weise gewähren die Autorinnen und Autoren empirisch fundierte Einblicke in alltägliche Praktiken der Bildung sowie den Alltag unterschiedlicher Bildungsinstitutionen. Dabei zeigen sich neue Wege, wie die Bildungspraxis innerhalb der Sozialwissenschaft analytisch erschlossen und etablierte theoretische Konzepte weiterentwickelt werden können. Der Band richtet sich daher insbesondere an Vertreter/innen der Sozial-, Kultur- und Erziehungswissenschaft sowie an Studierende dieser Disziplinen, die sich für Praxistheorien interessieren, die Vielschichtigkeit der Bildungspraxis als Herausforderung begreifen und Bildungsforschung jenseits evidenzbasierter Steuerungsvorstellungen betreiben.
Autorenporträt
Thomas Alkemeyer ist Professor für Soziologie und Sportsoziologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.