Die Reduzierung sozialer Ungleichheiten ist im Zuge der 'Linkswende' in Lateinamerika erneut prominent auf der politischen Agenda vertreten. Der Bildung wird dabei zentrale Bedeutung zugesprochen. Die Studie untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Reduzierung sozialer Ungleichheiten mittels der aktuellen bildungspolitischen Reformen in Venezuela und Uruguay. Zusätzlich zu einem Überblick zur Bildungssituation und zu aktuellen bildungspolitischen Reformprozessen in Lateinamerika wird ein neuer Zugang zur Analyse von Bildung und sozialen Ungleichheiten vorgestellt. Die empirische Untersuchung der unterschiedlichen bildungspolitischen Reformpfade der 'Linksregierungen' in Venezuela und Uruguay und die erstaunliche Konvergenz ihrer sozialpolitischen Ergebnisse relativiert zudem die Relevanz der Unterscheidung zwischen den 'zwei Linken' in Lateinamerika und gibt Anregungen für die entwicklungspolitische Debatte zur Bildung.