Bildungsschock blickt auf die Folgen des "Sputnik-Schocks" von 1957. Nachdem die Sowjetunion den Westen mit einem ungeahnten Erfolg beim Wettlauf ins All düpiert hatte, expandierte Bildung im globalen Maßstab, um die "Weltbildungskrise" der Nachkriegsordnung zu bewältigen. Unter dem Druck demografischer und technologischer Entwicklungen, sozialer Bewegungen und kultureller Veränderungen wurden das Lernen selbst, aber auch die Räume des Lernens neu gedacht und geplant. Zusammen mit Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und Architekt_innen untersucht Tom Holert eine Epoche der Reformen, Experimente und Ausbrüche, die es als Archiv-Ressource aktueller Debatten neu zu entdecken gilt. Der reich illustrierte Band begleitet die gleichnamige Ausstellung am Haus der Kulturen der Welt, Berlin, im Frühling 2021.
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"Zwei Aspekte machen die Publikation über alle Beiträge hinweg lesenswert. Da ist erstens die große Relevanz, die viele der damals geprägten Begrifflichkeiten und Ideen - "lebenslanges Lernen" beispielsweise - noch heute haben. Und zweitens die Erkenntnis, wie fortschrittlich und institutionenübergreifend damals zum Verhältnis von Bildung und Raum geforscht wurde - und wie groß die Bereitschaft war, neue Erkenntnisse auch tatsächlich zur Grundlage konkreter Experimente zu machen. Schöne bauzeitliche Fotografien für Fans des gepflegten brutalistischen Schulbaus gibt es noch dazu." (Stephan Becker in baunetz.de, 04.2021, https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Lernen_Politik_und_Architektur_in_den_1960er_und_1970er_Jahren_7585205.html?wt_mc=nla.2021-04-14.meldungen.cid-7585205)