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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1.0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenwärtigen öffentlichen Diskurse sowie die für ein selbstbestimmtes Leben entschiedene Signifikanz von Bildung bedingen die Auswahl und Thematisierung der Fragestellung dieser Bachelorarbeit. Folglich soll anhand wissenschaftlicher Literatur herausgearbeitet werden, welche Ursachen für die enge Kopplung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg verantwortlich sind. Die vorliegende Arbeit widmet sich demnach der Forschungsfrage: Wie…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1.0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenwärtigen öffentlichen Diskurse sowie die für ein selbstbestimmtes Leben entschiedene Signifikanz von Bildung bedingen die Auswahl und Thematisierung der Fragestellung dieser Bachelorarbeit. Folglich soll anhand wissenschaftlicher Literatur herausgearbeitet werden, welche Ursachen für die enge Kopplung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg verantwortlich sind. Die vorliegende Arbeit widmet sich demnach der Forschungsfrage: Wie entstehen herkunftsbedingte ungleiche Bildungschancen in Deutschland? Dazu werden zunächst die Begriffe ¿Bildungsungleichheit¿, ¿soziale Herkunft¿ sowie ¿Chancengleichheit¿ im Vergleich zu ¿Chancengerechtigkeit' definiert, welche die Verständnisgrundlage für die Bearbeitung der oben genannten Fragestellung bilden. Im Fokus des darauffolgenden dritten Kapitels steht das Schulsystem in Deutschland. In diesem Zusammenhang werden die geschichtliche Entwicklung des deutschen Bildungssystems skizziert und anschließend dessen Struktur und Aufbau von heute sowie die Funktionen von Schule detailliert erläutert. Im vierten Kapitel wird der theoretische Hintergrund beleuchtet. Dabei werden der Rational-Choice-Ansatz Raymond Boudons sowie Pierre Bourdieus Theorie der sozialen Praxis als mögliche Erklärungen für die Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem herangezogen. Im anschließenden Kapitel fünf werden ausgewählte empirische Studien vorgestellt, die einen bedeutungsvollen Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft in Deutschland nachweisen. Hierbei werden vor allem die Forschungsergebnisse der IGLU-Studie 2016 und PISA-Studie 2018 in den Blick genommen. Obwohl sich hauptsächlich auf die Leistung der in Deutschland lebenden Schüler:innen in der Lesekompetenz konzentriert wird, wird dennoch immer wieder auf den Stand Estlands verwiesen, dessen Bildungswesen im siebten Kapitel im Vergleich zu Deutschland erläutert wird. Anhand dieses Vergleichs sowie des empirisch-theoretischen Wissens um die Reproduktion sozialer Ungleichheit im deutschen Bildungssystem werden im weiteren Verlauf des siebten Kapitels drei Verbesserungsvorschläge für den Abbau sozial bedingter Bildungsungleichheiten formuliert und unterbreitet. Die Arbeit schließt im achten Kapitel mit einem resümierenden Fazit sowie einem Ausblick ab.
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