Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Soziologie 1), Veranstaltung: Bildungssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren hat das Thema Bildung eine Renaissance erlebt. Nachdem Mitte der60er Jahre eine Breite Diskussion um den Ausbau des Bildungssystems begann und diese einewahre Bildungsexpansion zur Folge hatte, verschwand das Thema spätestens seit Beginn der80er Jahre fast vollständig aus der politischen Tagesordnung und dem öffentlichen Interesse.Eine zentrale Forderung, die nun - wie auch schon vor 40 Jahren - von zahlreichenWissenschaftlern und Soziologen formuliert wird, ist die nach Chancengleichheit beim Zugangzu Bildung. Dies impliziert, dass es nach wie vor Benachteiligungen im Bildungssystem gibt.Laut Pierre Bourdieu (vgl. Bourdieu 1973, S. 93) ist die Chancenungleichheit sogar gewollt.Seiner Hypothese zufolge dient das Unterrichtssystem dem Machterhalt einer sozialenOberschicht. Interessant ist nun zu wissen, ob die Forderung der 60er Jahre nach Chancengleichheit sowie dieanschließenden Reformen tatsächliche Verbesserungen zur Folge hatten oder nicht. Es stellt sichdie zentrale Frage, ob die schichtspezifischen Ungleichheiten, die die Bildungschancenbeeinflussen, aufgehoben werden können. Die Soziologen und Wissenschaftler ve rsuchen mit diversen Thesen die Gründe für dieUngleichheit zu erkennen. In ihre Untersuchung beziehen sie in einem internationalvergleichenden Projekt dreizehn industrialisierte Länder mitein. Doch sie müssen feststellen,dass sich die Ungleichheiten nur schwer oder fast gar nicht abbauen lassen.
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