Der erste Band des Kunsthistorischen Jahrbuches "Bildwelten des Wissens" gilt jenen Bildern, die in Prozessen ihre Gültigkeit haben. Gemeint sind sowohl Erkenntnis- als auch Arbeitsprozesse und Laborpraktiken, aber auch prozessuale Entwicklungen von Bildgegenständen. Mit dieser Zuspitzung soll die im Jahrbuch zu führende Debatte um Bilder als Wissensobjekte, die sich nicht allein im Illustrativen erschöpfen, eröffnet werden. Bei der Vorstellung, dass Bilder den Gegenstand, und nicht zunächst sich selbst abbilden, wird leicht übersehen, dass Darstellungen eben nicht nur vorgängig Gedachtes bloß wiedergeben, sondern mit ihren eigenen Mitteln Wissen zugleich auch herstellen.
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