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Profit über alles - was das Gewinnstreben der Industrie uns wirklich kostet
Hauptsache billig! Der Wunsch der Verbraucher ist auch die Devise der Produzenten: Je billiger eine Ware produziert und eingekauft wird, umso größer der Gewinn für Unternehmen und Handel. Doch die Profitmaximierung um jeden Preis führt zu menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, Umweltzerstörung, Massentierhaltung und Gesundheitsschäden. Mit miesen Tricks werden uns immer schlechtere Produkte untergejubelt. Und egal, ob wir bei Aldi oder im Bioladen, ob wir Möbel, Kleidung oder Nahrungsmittel kaufen: Oft haben wir gar…mehr

Produktbeschreibung
Profit über alles - was das Gewinnstreben der Industrie uns wirklich kostet

Hauptsache billig! Der Wunsch der Verbraucher ist auch die Devise der Produzenten: Je billiger eine Ware produziert und eingekauft wird, umso größer der Gewinn für Unternehmen und Handel. Doch die Profitmaximierung um jeden Preis führt zu menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, Umweltzerstörung, Massentierhaltung und Gesundheitsschäden. Mit miesen Tricks werden uns immer schlechtere Produkte untergejubelt. Und egal, ob wir bei Aldi oder im Bioladen, ob wir Möbel, Kleidung oder Nahrungsmittel kaufen: Oft haben wir gar nicht die Möglichkeit, richtig zu entscheiden. Zunehmend verlieren wir das Gefühl für den wahren Wert der Dinge.

Franz Kotteder schreibt für alle, die sich nicht mehr an der Nase herumführen lassen wollen. Er deckt auf, wie die Drahtzieher und Profiteure des Billigwahns arbeiten und welchen Preis wir alle dafür bezahlen. Er zeigt zugleich, was wir schleunigst ändern müssen und wie jeder Einzelne beim Einkauf bessere Entscheidungen treffen kann.

Autorenporträt
Franz Kotteder, geboren 1963, ist seit 1991 Redakteur bei der SDZ mit Schwerpunkt Kulturthemen, daneben Autor politischer Sachbücher. Er lebt in München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.01.2014

VON SZ–AUTOREN
Das Billig-System
Franz Kotteder über fatale Folgen
von Gier und Geiz
Geiz und Gier ergänzen sich oft auf wundersame Weise, und zusammen ergeben sie das „System Billig“: Möglichst wenig Aufwand soll möglichst viel einbringen. Aber dieses System findet längst nicht mehr nur bei Discountern wie Aldi und Lidl seine Anwendung, sondern letztlich in weiten Bereichen der Weltwirtschaft.
  Das Prinzip, alles billiger zu machen, hat oft fatale Auswirkungen: Massentierhaltung führt nicht nur zu preiswertem Fleisch, sondern auch zu Qualzucht und extremem Einsatz von Antibiotika sowie zu einer starken Zunahme von Lebensmittelskandalen. Dumping-Löhne und Leiharbeit in der Textil-, Computer- und Internetindustrie von Apple bis Amazon lassen ein neues Lumpenproletariat entstehen, das über ganze Kontinente hinweg nach Arbeit zum Überleben sucht. Monokulturen für den Anbau von Soja und Biosprit sowie der Landraub in Afrika und Südamerika lassen die Bevölkerungen ganzer Länder verarmen. Und die sogenannte „Grüne Gentechnik“ verheißt zwar leichte und reiche Ernten, macht aber letztlich nur ein paar große Saatgut-Konzerne reicher. In „Billig kommt uns teuer zu stehen“ zeigt SZ-Redakteur Franz Kotteder, in welchen Bereichen das Billig-Prinzip Auswirkungen zeitigt, deren horrende Kosten meist der Gemeinschaft aufgebürdet werden.
SZ
  
Franz Kotteder: Billig kommt uns teuer zu stehen. Ludwig Verlag, München 2013, 272 S., 19,99 Euro.
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