Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) durchläuft dieser Tage den parlamentarischen Prozess. Obwohl einige Elemente wie z.B. die Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände oder die Fair Value Bewertung bestimmter Wertpapiere noch kontrovers diskutiert werden, dürfte die wohl größte Bilanzrechtsreform der letzten Jahrzehnte vor der Tür stehen. Die Anpassung des HGB an die IFRS ist dabei erklärtes Ziel des Gesetzesvorhabens, auch - so die Logik - um eine einfachere Alternative zu den in Deutschland vom Mittelstand nachhaltig abgelehnten IFRS (insbesondere auch den IFRS für Private Entities) zu entwickeln. Rolf Uwe Fülbier, Patrick Kuschel und Friederike Maier geben einen Überblick über die wesentlichen Reformelemente, diskutieren offene Fragen und praktische Schwierigkeiten dieses Gesetzes und zeigen die Herausforderungen für das Controlling auf.