Lion Feuchtwanger über das Judentum - über Zugehörigkeit und Freiheit, Barbarei und Demokratie Der große Erzähler bringt uns seine fundierten Überlegungen anschaulich und oft anrührend nahe. Das Lebensthema des 1933 aus der Heimat vertriebenen Lion Feuchtwanger, der nie wieder einen Fuß auf deutschen Boden setzte, wird angesichts der bedrohlichen neuen Formen des Antisemitismus und vor dem Hintergrund eines neuen Angriffskrieges in Europa in einer Weise aktuell, die wir lange überwunden glaubten. Ein bis heute gültiger Beitrag von einem der profundesten Kenner der Geschichte des Judentums -…mehr
Lion Feuchtwanger über das Judentum - über Zugehörigkeit und Freiheit, Barbarei und Demokratie
Der große Erzähler bringt uns seine fundierten Überlegungen anschaulich und oft anrührend nahe. Das Lebensthema des 1933 aus der Heimat vertriebenen Lion Feuchtwanger, der nie wieder einen Fuß auf deutschen Boden setzte, wird angesichts der bedrohlichen neuen Formen des Antisemitismus und vor dem Hintergrund eines neuen Angriffskrieges in Europa in einer Weise aktuell, die wir lange überwunden glaubten. Ein bis heute gültiger Beitrag von einem der profundesten Kenner der Geschichte des Judentums - mit bislang unveröffentlichten Reden und Essays.
»Ich bin ein deutscher Schriftsteller, mein Herz schlägt jüdisch, mein Denken gehört der Welt.« Lion Feuchtwanger
Lion Feuchtwanger, 1884-1958, war Romancier und Weltbürger. Seine Romane erreichten Millionenauflagen und sind in über 20 Sprachen erschienen. Als Lion Feuchtwanger mit 74 Jahren starb, galt er als einer der bedeutendsten Schriftsteller deutscher Sprache. Die Lebensstationen von München über Berlin, seine ausgedehnten Reisen bis nach Afrika, das Exil im französischen Sanary-sur-Mer und im kalifornischen Pacific Palisades haben den Schriftsteller, dessen unermüdliche Schaffenskraft selbst von seinem Nachbarn in Kalifornien, Thomas Mann, bestaunt wurde, zu einem ungewöhnlich breiten Wissen und kulturhistorischen Verständnis geführt. 15 Romane sowie Theaterstücke, Kurzgeschichten, Berichte, Skizzen, Kritiken und Rezensionen hatten den Freund und Mitarbeiter Bertold Brechts zum "Meister des historischen und des Zeitromans" (Wilhelm von Sternburg) reifen lassen. Mit seiner "Wartesaal-Trilogie" erwies sich der aufklärerische Humanist als hellsichtiger Chronist Nazi-Deutschlands.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Wilhelm von Sternburg lernt Lion Feuchtwanger in seinen Aufsätzen als jüdischen Schriftsteller und optimistischen Intellektuellen kennen, der seine jüdische Identität selbstbewusst vertrat und sich in seiner Arbeit mit den geistigen Fundamenten des Judentums befasste. Ob in seiner Auseinandersetzung mit Heines "Rabbi von Bacherach" oder einem Text über die Blendung der deutschen Juden vor 1933 - immer zeigt sich für Sternburg auch Feuchtwangers Wohwollen gegenüber dem Zionismus. Der Band enthält auch eher unbekannte Vorträge aus Zeitungen und Radiosendungen, so Sternburg.
»Der Aufbau Verlag mit seinem imponierenden Feuchtwanger-Programm hat, was die vorliegenden Betrachtungen erneut unterstreichen, viel geleistet, um diesem wunderbaren Autor ein großes Lesepublikum zu sichern.« LesArt 20240109
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